Bettina Plank tritt von der Matte

Vom Probetraining ins Nationalteam

Plank begann im Alter von neun Jahren mit dem Kampfsport, nachdem sie ein Probetraining beim Karateclub Götzis absolviert hatte, mit 16 Jahren wurde sie ins Nationalteam aufgenommen. Nach ihrer Matura am Sportgymnasium Dornbirn trat sie dem Heeressportzentrum beim Österreichischen Bundesheer bei.

Seit 2015 bereitete sie sich im Olympiazentrum Sportland Oberösterreich sowie mit ihrem Welser Verein und dem Olympiazentrum Vorarlberg auf internationale Wettkämpfe vor.

Konstante Erfolge auf höchstem Niveau

Bereits 2014 platzierte sich Plank bei der WM in Bremen auf Rang sieben und gewann bei ihrer ersten EM in Tampere die Silbermedaille. Im selben Jahr wurde sie in Lauterach erstmals Staatsmeisterin. 2015 holte sie in Istanbul den Europameistertitel sowie EM-Bronze mit dem Team – und verteidigte ihren Staatsmeistertitel.

Bei der Heim-WM 2016 in Linz errang sie ihre erste WM-Medaille (Bronze), 2017 folgte EM-Bronze in İzmit und der vierte Staatsmeistertitel. 2019 sicherte sie sich bei den European Games in Minsk mit einem 5:1-Finalsieg gegen die Türkin Serap Özçelik als einzige Österreicherin eine Goldmedaille. In Tokio 2021, wo Karate erstmals olympisch war, gelang ihr schließlich ihr größter Erfolg: Olympia-Bronze im Nippon Budōkan.

Abschied einer Ausnahmesportlerin

Plank bleibt als eine der erfolgreichsten Karateka Europas in Erinnerung: Zwei Goldmedaillen bei den European Games, Olympia-Bronze, EM-Gold sowie zahlreiche nationale und internationale Titel zeugen von einer außergewöhnlichen Karriere.

„Nach unzähligen Wettkämpfen, Erfolgen, Rückschlägen und unvergesslichen Momenten ist es Zeit, das nächste Kapitel aufzuschlagen“, heißt es in der Einladung zur Abschiedsfeier.