Pensionsdebatte 2026: SPÖ stellt sich klar gegen Kürzungsvorschläge

Die gesetzliche Pensionsanpassung für das Jahr 2026 liegt voraussichtlich bei 2,7 Prozent. Offen ist jedoch, ob dieser Wert voll weitergegeben wird oder – wie von anderen Parteien gefordert – teilweise gekürzt wird. Der Pensionistenverband Vorarlberg unter Präsident Manfred Lackner hat sich bereits für die vollständige Anpassung ausgesprochen. Mario Leiter, Klubobmann der SPÖ im Vorarlberger Landtag, unterstützt diese Linie ausdrücklich.
"Alles unter der gesetzlichen Wertsicherung würde Kaufkraftverluste für Hunderttausende Pensionistinnen und Pensionisten bedeuten – das ist mit uns nicht zu machen", so Leiter. Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet und Beiträge geleistet hätten, hätten Anspruch auf die volle Anpassung.
Kritik an Kürzungsvorschlägen
Forderungen nach einer Unterindexierung, wie sie etwa von den Neos eingebracht wurden, weist Leiter zurück. "Das Pensionssystem ist kein neoliberales Wunschkonzert", sagte er. Pensionen seien keine Sozialleistung, sondern das Ergebnis von Erwerbsarbeit und Beitragszahlungen. "An diesen Grundfesten rütteln wir nicht."
Beitrag zur Budgetsanierung bereits geleistet
Leiter erinnert daran, dass Pensionist:innen bereits mehrere Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung mittragen – darunter etwa die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge oder Einschränkungen bei Übergangsregelungen.
"Die ältere Generation trägt längst mehr als ihren Teil bei, ohne Verbesserungen in Bereichen wie Gesundheit, Pflege oder ärztlicher Versorgung erhalten zu haben", so der SPÖ-Politiker.
Volkswirtschaftliche Bedeutung betont
Neben der sozialen Dimension hebt Leiter auch den wirtschaftlichen Stellenwert der Pensionen hervor. Das Geld fließt unmittelbar in den Konsum und damit in die regionale Wirtschaft.
"Jede Kürzung würde nicht nur die Betroffenen treffen, sondern auch den Wirtschaftsstandort schwächen."
(VOL.AT)