Lustenau bislang ohne Gegentor
Nach dem souveränen 4:0-Auswärtssieg zum Ligaauftakt in Liefering und einem knappen, aber verdienten 1:0-Heimerfolg gegen Hertha Wels ist Austria Lustenau in der Liga noch ohne Gegentor. Kapfenberg hingegen steht nach zwei Niederlagen unter Druck. Der Traditionsverein aus der Obersteiermark hatte kurz vor Saisonbeginn einen Trainerwechsel vollzogen – auf Ismail Atalan folgte Mario Grgic.
Das letzte Duell im Kapfenberger Alpenstadion ist den Grün-Weißen in positiver Erinnerung: Im August des Vorjahres setzte sich Lustenau mit 2:0 durch.
Trainer Mader warnt vor kämpferischem Gegner
Cheftrainer Markus Mader zeigte sich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Das Wichtigste beim 1:0-Heimsieg letzten Freitag war, dass wir die drei Punkte geholt haben“, sagte der 56-Jährige. Auch wenn das Resultat knapp ausgefallen sei, habe man den Sieg hochverdient eingefahren.
Mit Blick auf das anstehende Duell in der Steiermark betonte Mader: „Kapfenberg will unbedingt auf die Siegerstraße zurückkehren. Wir werden auf einen hochmotivierten Gegner treffen und müssen bereit sein.“
Fokus liegt auf der Liga
Wenige Tage nach dem Ligaspiel treffen beide Mannschaften im ÖFB-Cup erneut aufeinander. Für Mader ist der Fokus jedoch klar: „Jetzt zählt nur das Spiel am Freitag – alles andere ist noch weit weg.“ Personell steht dem Lustenauer Trainerteam nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Einzig Innenverteidiger Robin Voisine könnte krankheitsbedingt ausfallen.
Clubabend mit sportlicher Standortbestimmung
Am Mittwochabend fand in der Taverne 1914 der erste Clubabend der Saison statt. Sportdirektor Dieter Alge und Co-Trainer Seifedin Chabbi standen den Fans Rede und Antwort.
Alge zeigte sich von der Atmosphäre rund um den Verein beeindruckt: „Ich wurde von der Austria-Familie sehr gut aufgenommen. Ich spüre, was die Austria auslöst, auch jetzt mit dem neuen Stadion. Das beeindruckt mich sehr.“ Mit Blick auf den Kader ergänzte er: „Wir sind aktuell sehr zufrieden. Einzig auf der Innenverteidigerposition suchen wir noch einen Backup.“
Chabbi lobte die Mentalität der Mannschaft: „Die Jungs sind hungrig und ziehen beim Arbeiten gegen den Ball voll mit. Offensiv lassen wir ihnen den kreativen Spielraum.“ Auch das Binnenverhältnis stimme: „Die Harmonie zwischen Team und Staff ist top. Ich denke, dass ich ein gutes Bindeglied bin – das merkt man auch im Training.“