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Feuerwehr aus Niederösterreich kämpft gegen Waldbrände in Montenegro

Niederösterreichs Feuerwehr hilft bei Waldbränden in Montenegro.
Niederösterreichs Feuerwehr hilft bei Waldbränden in Montenegro. ©APA/AFP/SAVO PRELEVIC
54 Feuerwehrleute aus Niederösterreich sind am Mittwoch von Tulln aus nach Montenegro aufgebrochen, um dort die örtlichen Einsatzkräfte bei der Bekämpfung von Waldbränden zu unterstützen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Die Feuerwehrleute haben nicht nur moderne Ausrüstung wie Löschrucksäcke, spezielle Handwerkzeuge und mobile Löschwassersysteme dabei, sondern bringen auch viel internationale Einsatzerfahrung mit, wie der Landesfeuerwehrverband in einer Aussendung mitteilte.

Waldbrände in Montenegro: Feuerwehr aus Niederösterreich plant mehrtägigen Einsatz

Anhaltende Trockenheit und starke Winde haben in mehreren Regionen Südosteuropas zu massiven Wald- und Buschbränden geführt. Nach Hilferufen über den EU-Katastrophenschutzmechanismus hat der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband ein Kontingent des Sonderdienstes "Wald- und Flurbrandbekämpfung" nach Montenegro entsendet. Zum Einsatz kommt das "Ground Forest Fire Fighting using Vehicles"-Modul, das für Brandbekämpfung in schwierigem Gelände ausgelegt ist, hieß es.

Der Einsatz ist auf mehrere Tage angelegt, kann aber je nach Lageentwicklung verlängert werden. Bereits am Dienstagabend war ein Vorauskommando aufgebrochen, um erste Abstimmungen vorzunehmen und die Lage vor Ort zu erkunden. "Unsere Einsatzkräfte sind bestens ausgebildet, um auch unter schwierigsten Bedingungen Vegetationsbrände zu bekämpfen", betonte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Auch andere Ländern wie Serbien, Kroatien und Italien unterstützen bei den Löscharbeiten.

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hatte bei seinem Besuch am Dienstag in Montenegro die Unterstützung von österreichischen Helfern beim Bekämpfen der Flammen angeboten. "Dank der professionellen Arbeit unserer Einsatzkräfte leisten wir einen konkreten Beitrag, um die Waldbrände vor Ort einzudämmen und Menschenleben zu schützen", teilte Stocker am Mittwoch in einer Aussendung mit. Die Feuerwehrleute "sind immer zur Stelle, nicht nur bei uns in Niederösterreich, sondern überall dort, wo Hilfe gebraucht wird", betonte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) wies auf Investitionen in Spezialausbildung und Spezialgeräte wie Waldbrandfahrzeuge und Einsatzcontainer in den vergangenen Jahren hin - "das hilft bei uns und europaweit".

(APA/Red)

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