Prominente Schauspielerin in Massagesalon vergewaltigt

Ein 36-jähriger Mann ist in London wegen sexueller Übergriffe auf eine prominente Schauspielerin verurteilt worden. Wie britische Medien übereinstimmend berichten, ereignete sich der Vorfall im März 2023 in einem Massagesalon im Stadtteil Soho.
Das Southwark Crown Court sprach den Mann der sexuellen Nötigung und des sexuellen Missbrauchs durch Penetration schuldig. Nach deutschem Rechtsverständnis entspricht Letzteres einer Vergewaltigung. Der Täter bestritt die Vorwürfe.
Gericht spricht von "schrecklicher Tortur"
In der Urteilsbegründung hob der Richter hervor, dass die Tat "eine schreckliche Tortur" für die Betroffene gewesen sei.
Die Frau habe dem Täter vertraut und sei in einer besonders verletzlichen Situation gewesen: "Sie war nackt, verletzlich und vertraute voll und ganz auf Ihre Professionalität und Integrität", zitierte ihn der Sender BBC. Aufgrund der Schwere des Vergehens sei eine Freiheitsstrafe unumgänglich gewesen.
Opfer äußerte sich in emotionaler Erklärung
Die Schauspielerin, deren Name aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht veröffentlicht wird, ließ vor Gericht eine schriftliche Erklärung verlesen. Darin schilderte sie die Auswirkungen der Tat: "Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder der Mensch sein kann, der ich vor diesem Tag war."
Sie habe das Vertrauen in ihre Umwelt verloren und leide unter Panikattacken. Auch im beruflichen Alltag spüre sie die Folgen: "Mein Job erfordert, dass ich verspielt, offen und unbeschwert bin. Aber Kreativität wird durch Unsicherheit erstickt."
Nach eigenen Angaben ist sie seit dem Vorfall in Therapie und wird oft von ihrem Vater begleitet, wenn sie das Haus verlässt. Der Übergriff habe sie tiefgreifend verändert: "Ich bin eine erwachsene Frau in meinen Dreißigern, die sich wegen eines erbärmlichen Mannes alleine nicht mehr sicher fühlt."
(VOL.AT)