Trump in Epstein-Akten erwähnt – US-Regierung weist Vorwürfe zurück

Bereits im Mai habe US-Justizministerin Pam Bondi Präsident Trump darüber informiert, dass sein Name in den Dokumenten rund um den Epstein-Komplex aufscheine. Das berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Regierungsquellen. Neben Trump würden auch viele weitere prominente Namen genannt, allerdings ohne konkrete Verdachtsmomente.
Keine Veröffentlichung weiterer Unterlagen
Das Justizministerium kündigte Anfang Juli an, keine weiteren Akten freizugeben. Als Begründung wurde angeführt, dass zahlreiche Inhalte sensible Opferdaten sowie kinderpornografisches Material enthielten.
Eine interne Überprüfung habe zudem keine sogenannte "Kundenliste" Epsteins oder Hinweise auf strafbares Verhalten Dritter ergeben. Präsident Trump erklärte laut Medienberichten, er unterstütze die Entscheidung des Ministeriums.
Weißes Haus spricht von "Fake News"
Der Kommunikationschef des Weißen Hauses, Steven Cheung, wies Medienberichte zu dem Thema deutlich zurück. "Das ist eine weitere Fake-News-Story, genau wie die letzte Geschichte des Wall Street Journal", sagte Cheung. Die Regierung sehe keine Veranlassung für weitere öffentliche Stellungnahmen.
Bilder zeigen Epstein bei Trumps Hochzeit
Der US-Sender CNN veröffentlichte kürzlich bislang unbekannte Bilder aus Archiven, die Trump und Epstein bei gemeinsamen gesellschaftlichen Anlässen zeigen. Darunter befinden sich Aufnahmen von Trumps Hochzeit im Jahr 1993, an der Epstein offenbar teilnahm – ein Umstand, der bisher nicht öffentlich bekannt war. Weitere Fotos zeigen die beiden bei Veranstaltungen in Palm Beach und New York.
Freundschaft mit späterem Bruch
Trumps Bekanntschaft mit Epstein geht auf die 1980er-Jahre zurück. Die beiden traten regelmäßig bei gesellschaftlichen Ereignissen auf. Nach Informationen der "Washington Post" kam es in den 2000er-Jahren zu einem Zerwürfnis im Zusammenhang mit einem Immobiliengeschäft in Florida.
(VOL.AT)