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Dach oder Heck? So wird das Fahrrad optimal am Auto befestigt

Mit diesen Tipps steht dem Fahrradurlaub nichts mehr im Wege.
Mit diesen Tipps steht dem Fahrradurlaub nichts mehr im Wege. ©ÖAMTC
Wer ein Fahrrad mit dem Auto transportieren möchte, steht vor einer Reihe sicherheitsrelevanter Entscheidungen. Der ÖAMTC rät zur genauen Auswahl des Trägersystems und verweist auf die Bedeutung technischer Details sowie korrektes Fahrverhalten.

"Vor dem Kauf eines Fahrradträgers ist es wichtig, auf vorhandene Testergebnisse zu achten", sagt Dominik Darnhofer, Techniker beim Mobilitätsclub. Besonders sinnvoll sei zudem eine optionale Diebstahlsicherung, die sowohl Träger als auch Räder schützt. Für eine energiesparende Nutzung empfiehlt der Experte, Fahrradträger bei längerer Nichtverwendung vom Fahrzeug abzunehmen und nur bei Bedarf zu montieren.

Dachträger: Vorsicht bei Montage und Fahrweise

Bei Dachträgern ist der Blick in die Betriebsanleitung des Fahrzeugs unverzichtbar. Hier finden sich Informationen über die zulässige Dachlast sowie über die exakten Befestigungspunkte. "Trotz oft ausgeklügelter Systeme sind für das Hochheben eines Fahrrades zum Dach ein wenig Geschick und Kraft erforderlich. Am besten befestigt man das Bike daher zu zweit", erklärt Darnhofer.

Ebenso wichtig ist der korrekte Sitz: Der Träger muss fest mit dem Dach verbunden sein, jede Art von Spiel kann ein Sicherheitsrisiko darstellen. Nach kurzer Fahrt sollte die Befestigung kontrolliert werden. "Das Fahren mit Dachlast verändert den Fahrzeugschwerpunkt – Fahrweise und Geschwindigkeit müssen darauf abgestimmt werden, besonders bei Seitenwind und in Kurven", warnt der ÖAMTC-Techniker.

Heckträger: Rückleuchten und Kennzeichen dürfen nicht verdeckt sein

Heckträger werden entweder an der Heckklappe oder an der Anhängerkupplung montiert. Ihr Vorteil liegt in der geringeren Anhebehöhe sowie dem reduzierten Luftwiderstand während der Fahrt. Doch auch hier ist auf Details zu achten: "Ein Heckträger verdeckt allerdings häufig das hintere Kfz-Kennzeichen. In diesem Fall kann man entweder die rote Kennzeichentafel verwenden oder das 'normale' hintere Kennzeichen umstecken", sagt Darnhofer.

Zudem darf die Fahrzeugbeleuchtung nicht beeinträchtigt werden – es sei denn, der Träger verfügt selbst über entsprechende Lichtquellen. Bei manchen Fahrzeugen ragen montierte Fahrräder seitlich über die Karosserie hinaus. "Die Ladung darf dabei aber niemals über die Fahrzeugbreite inklusive Außenrückspiegel hinausragen", betont der ÖAMTC-Techniker. Auch beim Fahren mit Heckträgern ist deshalb besondere Vorsicht geboten.

(Red)

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