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Trump verkündet Milliarden-Deal mit Japan

Donald Trump und Japans Chefunterhändler Ryosei Akazawa einigten sich auf ein Handelsabkommen, das Investitionen und Zollsenkungen umfasst.
Donald Trump und Japans Chefunterhändler Ryosei Akazawa einigten sich auf ein Handelsabkommen, das Investitionen und Zollsenkungen umfasst. ©APA/AFP/Canva
Der US-Präsident hat ein weitreichendes Handelsabkommen mit Japan vorgestellt. Im Zentrum stehen Zollsenkungen und Milliardeninvestitionen in die Vereinigten Staaten.

Wie Donald Trump mitteilte, einigten sich die USA und Japan auf die Reduktion geplanter Strafzölle. Statt der ursprünglich angedrohten 25 Prozent sollen künftig 15 Prozent auf Importe aus Japan erhoben werden. Dies sei laut Trump ein "gegenseitiger" Kompromiss.

Die Börse in Tokio reagierte positiv: Der Nikkei-Index verzeichnete ein deutliches Plus. Vor zwei Wochen hatte Trump Japan schriftlich mit umfassenden Strafzöllen ab 1. August gedroht. Die jetzt verkündete Einigung markiert einen Kurswechsel.

Milliardeninvestitionen aus Japan angekündigt

Neben der Zollfrage betrifft das Abkommen auch Investitionen. Laut Trump plant Japan, rund 550 Milliarden US-Dollar in die Vereinigten Staaten zu investieren.

Diese Summe soll laut seinen Aussagen "auf seine Anweisung" erfolgen. 90 Prozent der daraus resultierenden Gewinne sollen demnach in den USA verbleiben, was laut Trump "Hunderttausende Jobs" schaffen werde.

Keine konkreten Zusagen zu einzelnen Branchen

Inhaltlich bleibt das Abkommen in Teilen vage. Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, Japan werde sich im Handel öffnen – unter anderem für Autos, Lastwagen und Reis. Ob bestimmte Branchen durch verbindliche Zusagen profitieren, ist derzeit noch unklar.

Unklar bleibt insbesondere, ob die bislang geltenden Zölle auf Autos und Autoteile von 25 Prozent ebenfalls gesenkt werden. Laut der Wirtschaftszeitung "Nikkei" sei dieser Punkt noch offen. Japans Chefunterhändler Ryosei Akazawa hatte sich während der Verhandlungen auf diesen Bereich konzentriert, da es sich um einen der wichtigsten Exportsektoren handelt.

Weitere Handelsgespräche mit der EU geplant

Parallel laufen auch Verhandlungen mit anderen Partnern. Für Mittwoch sind Gespräche zwischen den USA und der EU geplant. Trump erklärte: "Morgen kommt Europa, und am Tag danach kommen einige andere." In mehreren Fällen hatte Washington zuvor sogenannte "Zollbriefe" an Partnerländer verschickt, um Druck aufzubauen.

(VOL.AT)

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