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USA verlassen erneut die UNESCO – Mitgliedschaft "nicht im nationalen Interesse"

Die USA verlassen erneut die UNESCO – das Außenministerium in Washington bezeichnete die Mitgliedschaft als "nicht im nationalen Interesse".
Die USA verlassen erneut die UNESCO – das Außenministerium in Washington bezeichnete die Mitgliedschaft als "nicht im nationalen Interesse". ©APA/AFP
Weniger als zwei Jahre nach dem Wiederbeitritt ziehen sich die Vereinigten Staaten erneut aus der UNESCO zurück. Die Entscheidung sorgt international für Kritik und offene Fragen.

Die Vereinigten Staaten treten erneut aus der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) aus. Das gab das Außenministerium in Washington am Dienstag bekannt.

Zur Begründung hieß es, die Mitgliedschaft entspreche "nicht dem nationalen Interesse" der USA. Eine offizielle Reaktion aus dem Weißen Haus stand zunächst aus.

Wiederkehr und Rückkehr: ein diplomatisches Hin und Her

Der Schritt erfolgt nur gut zwei Jahre nach dem Wiederbeitritt unter Präsident Joe Biden im Jahr 2023. Damals hatte die US-Regierung das Ziel betont, dem zunehmenden Einfluss Chinas innerhalb der UNESCO etwas entgegensetzen zu wollen. Nun kehrt Washington der Organisation erneut den Rücken.

Bereits 2018 waren die USA unter Präsident Donald Trump ausgetreten. Die damalige Regierung hatte der UNESCO unter anderem eine antiisraelische Haltung vorgeworfen – ein Vorwurf, der auch in früheren Jahren wiederholt geäußert worden war.

Internationale Auswirkungen unklar

Welche Folgen der neuerliche Rückzug für die Arbeit der UNESCO und deren internationale Projekte haben wird, ist noch unklar. Beobachter werten die Entscheidung als Signal einer erneuten politischen Abkehr Washingtons von multilateraler Zusammenarbeit auf kulturellem und bildungspolitischem Gebiet.

(VOL.AT, APA)

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