Zahl der Gesprächsminuten und versendeten SMS gesunken

Die Zahl der Gesprächsminuten verringerte sich im Vorjahr um 3,4 Prozent. Auch bei den versendeten SMS gab es einen Rückgang von 14,4 Prozent, wie aus dem Telekom Monitor Jahresbericht 2024 hervorgeht. Laut einer Mitteilung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) vom Mittwoch stieg hingegen der Datenverbrauch im selben Zeitraum um zehn Prozent an.
Weniger "klassische" Telefonate und SMS
Im Vergleich zu 2023 sind laut Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, die Gesprächsminuten um 3,4 Prozent zurückgegangen. Davon sei die Anzahl der Gesprächsminuten aus Festnetzen um 12,2 Prozent, die aus Mobilfunknetzen um rund drei Prozent gesunken. "Knapp zwei Tage oder 2.676 Minuten telefonierten Österreicher:innen im Jahr 2024 durchschnittlich (pro Kopf, Anm.) mit dem Festnetz oder dem Handy", so Steinmaurer. Rund 920 Millionen SMS wurden per Ende 2024 versendet, das ergab einen Rückgang von 14,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Laut Steinmaurer sind SMS aber nach wie vor relevant, nicht nur weil sie die Kommunikation mit fast allen Mobiltelefonen ermöglichen würden - sie seien in Notfällen zuverlässige Informationsübermittler und für die Zwei-Faktor-Authentifizierung bedeutsam.
Zuwachs von Datenverbrauch
Im Gegenzug ist der Datenverbrauch im Vergleich zu 2023 im Vorjahr um zehn Prozent gestiegen und betrug insgesamt 11.654 Petabyte. "Ein Petabyte ist eine unvorstellbar große Datenmenge. Bei einer durchschnittlichen Dateigröße von drei MB für ein digitales Foto würde das Speichern von ungefähr 333 Millionen Fotos ein Petabyte benötigen", so Steinmaurer.
Weiteres Wachstum kleiner Mobilfunkanbieter
A1 hatte Ende 2024 mit 36,3 Prozent den größten Marktanteil von SIM-Karten. An zweiter Stelle lag Magenta mit 25 Prozent, Drei hatte einen Anteil von 20,7 Prozent. Laut der Aussendung haben kleine Anbieter ihren Marktanteil im Vergleich zu 2013 um rund drei Prozent vergrößert - auf Platz vier und fünf lagen Hot mit 9,6 und spusu mit 5,2 Prozent.
(APA/Red)