Bei einer Auktion des traditionsreichen Hauses Sotheby’s kam es vergangenen Donnerstag zu einem außergewöhnlichen Bieterduell. In Paris wurde der allererste Prototyp der ikonischen Hermès-Birkin Bag versteigert – für unglaubliche 8,6 Millionen Euro. Es ist der höchste Preis, der je für eine Handtasche bezahlt wurde.
Der Käufer: Shinsuke Sakimoto aus Tokio
Zunächst wurde der Käufer anonym gehalten, doch nun ist seine Identität bekannt. Der 42-jährige Shinsuke Sakimoto, Präsident und CEO der Valuence Japan Inc., ließ über eine Vertreterin seines Unternehmens telefonisch mitbieten.

Sakimoto ist bekannt für seine Strategie, Luxusgüter nicht nur zu handeln, sondern sie auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Symbol für Freiheit und Nachhaltigkeit
Gegenüber dem japanischen Portal „Fashionsnap“ erklärte Sakimoto, dass er die Tasche nicht verstecken, sondern öffentlich ausstellen möchte – als kulturelles Erbe.

„Die Tasche verkörpert Jane Birkins Freiheit und Originalität – Werte, die wir teilen“, sagte er. Sein Unternehmen setzt auf eine Kombination aus Nachhaltigkeit und Transparenz im Luxussegment.
Eine Tasche mit Geschichte
Die Tasche stammt aus dem Jahr 1984 und wurde einst von der britischen Schauspielerin Jane Birkin mitentworfen. Bereits zweimal zuvor wechselte sie den Besitzer: 1994 wurde sie von Birkin selbst zugunsten einer französischen Aids-Hilfsorganisation versteigert, im Jahr 2000 erneut bei Poulain-Le Fur. Zuletzt gehörte das Sammlerstück der Französin Catherine B., die sich nun von ihm trennte.
(VOL.AT)