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Zeckenalarm in Österreich – neuer Impfstoff in Sicht

Borreliose-Schock: Jede dritte Zecke infiziert – so schützt du dich jetzt
Borreliose-Schock: Jede dritte Zecke infiziert – so schützt du dich jetzt ©CANVA
Rekordjahr bei Zeckenstichen: In Oberösterreich landen bereits Kinder mit Hirnentzündungen im Spital – Hoffnung macht nun ein fast fertiger Borreliose-Impfstoff

Heuer wütet die Zeckensaison in Österreich so stark wie lange nicht. Besonders in Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich melden Ärzt:innen und Kliniken auffällig viele Fälle – darunter auch schwere Verläufe. In Linz befinden sich aktuell vier Kinder nach Zeckenstichen in stationärer Behandlung. Bei zwei von ihnen wurden sogar Entzündungsherde im Gehirn festgestellt. Ärztin Ariane Biebl ruft daher eindringlich zur Kontrolle des FSME-Impfschutzes auf – besonders bei Kindern.

FSME-Impfung schützt – aber Borreliose bleibt ein Problem

Während gegen FSME seit Jahren erfolgreich geimpft wird, bleibt die durch Zecken übertragene Borreliose bislang ohne verfügbaren Impfschutz. Und gerade in Oberösterreich ist die Gefahr hoch: Im Raum Linz-Wels waren bei einer AGES-Untersuchung 18 von 59 Zecken mit Borrelien infiziert. Besonders heimtückisch: Manche Borreliose-Formen können das Nervensystem befallen und schwere neurologische Folgen verursachen.

Hoffnung auf neuen Impfstoff

Nun macht eine medizinische Entwicklung Hoffnung: Laut dem Verband der Impfstoffhersteller befindet sich ein Borreliose-Impfstoff in den letzten Phasen der klinischen Erprobung. Infektiologe Rainer Gattringer vom Klinikum Wels erklärt, dass besonders Kinder von einer zukünftigen Schutzimpfung profitieren könnten – denn gerade bei ihnen verläuft die Erkrankung mitunter besonders schwer.

(VOL.AT)

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