Neue Vorwürfe gegen Till Lindemann nach Auftritt in Frankreich

Erneut steht Till Lindemann im Zentrum von Vorwürfen wegen angeblicher Anwerbung junger Frauen bei einem Festivalauftritt.
Beim diesjährigen Hellfest-Festival in Clisson, Frankreich, soll es laut dem Investigativportal Mediapart zu einem Vorfall gekommen sein, bei dem eine Mitarbeiterin des Rammstein-Sängers Till Lindemann Frauen gezielt für eine Aftershowparty angeworben haben soll.
Frauen berichten von gezielter Ansprache im VIP-Bereich
Mehrere Frauen erklärten gegenüber Mediapart, sie seien im VIP-Bereich des Festivals angesprochen worden. Die Mitarbeiterin habe gefragt, ob sie Interesse hätten, nach der Show ins Hotel zu kommen – angeblich, um "eine gute Zeit zu haben und Till Lindemann Gesellschaft zu leisten", so die Aussagen.
Erinnerungen an Vorwürfe aus dem Jahr 2023
Der Vorfall weckt Erinnerungen an die Ereignisse des Vorjahres: 2023 hatten mehrere – teils anonyme – junge Frauen Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Sie berichteten von unangenehmen, teils verstörenden Situationen im Zusammenhang mit Aftershowpartys des Rammstein-Sängers, bei denen es zu sexuellen Handlungen gekommen sein soll.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte nach Prüfung jedoch die Ermittlungen eingestellt – mangels hinreichenden Tatverdachts.
Festivalleitung verteidigt den Auftritt von Till Lindemann
Die Festivalleitung des Hellfest hatte bereits im Vorfeld Kritik an der Programmierung von Till Lindemann zurückgewiesen. Man sei nicht Richter, sondern Veranstalter, und lade Künstler ein, die das Publikum sehen wolle. Zudem betonte der Festivaldirektor, dass die Sicherheit aller Besucher, insbesondere von Frauen, gewährleistet sei.
Neues Musikvideo von Till Lindemann: „Und die Engel singen“ thematisiert Proteste und gesellschaftliche Kontroversen
Till Lindemann hat am 11. Juni 2025 das Musikvideo zu seiner neuen Single „Und die Engel singen“ veröffentlicht. Das düstere und provokante Video, das unter der Regie von Anna Kott im SkyLight Studio in Dubai entstand, ist eine Hommage an den kürzlich verstorbenen Kult-Regisseur David Lynch. Neben surrealen Bildern und religiöser Symbolik werden im Video auch Proteste von Frauen thematisiert, die kritisch auf aktuelle gesellschaftliche Debatten anspielen. Lindemann schlüpft in verschiedene Rollen – vom leidenden Propheten bis zum gefallenen Engel – und setzt damit seine künstlerische Handschrift fort, die zwischen Verzweiflung, Sakralität und rohem Realismus schwankt.
Eure Meinung ist gefragt: Was meint ihr zu den aktuellen Berichten über gezielte Anwerbung von Frauen für Aftershowpartys bei Till Lindemann? Ist das harmloses Rockstar-Verhalten oder überschreitet das eine Grenze?