Waldbrand auf Kreta - Hotels und Dörfer evakuiert

"Wir haben rund 1.500 Menschen in andere Hotels und in einer Sporthalle untergebracht", sagte der Zuständige für den Zivilschutz der Region, Giorgos Tsambakis, am Donnerstag im Rundfunk (ERTnews). Wegen starker Winde breiteten sich die Flammen seit dem späten Mittwochnachmittag rasch aus.
"Wir brauchen viele Löschflugzeuge"
Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Mit dem ersten Tageslicht wurden Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehr wurde mit zusätzlichen Einsatzkräften aus anderen Regionen Griechenlands verstärkt, wie die Behörden mitteilten. "Wir brauchen viele Löschflugzeuge, damit der Brand, der bereits gewaltige Ausmaße angenommen hat, unter Kontrolle gebracht werden kann", sagte der stellvertretende Bürgermeister von Ierapetra, Georgios Chatzakis, griechischen Medien.
Brandgefahr bleibt weiterhin hoch
Die Brandgefahr bleibt in zahlreichen Regionen Griechenlands enorm, teilte der Zivildienst mit. Winde unterstützt von Trockenheit könnten auch den kleinsten Brandherd zu einem Großbrand anfachen, warnt die Feuerwehr.
VOL.AT-Sportchef in Kreta: "Haben Rauch gerochen"
VOL.AT-Sportchef Simon Bitriol befindet sich derzeit selbst auf Kreta.
Er schildert eigene Beobachtungen: "Ich habe gestern Abend eine Warnung auf mein Handy bekommen. Heute früh hat es stark nach Rauch gerochen", berichtet er. Er hielt sich in Elounda auf, rund eine Autostunde von den Brandgebieten entfernt. Auf dem Weg zum Flughafen seien ihm mehrere Feuerwehrfahrzeuge entgegengekommen. "Am Flughafen selbst ist von den Bränden allerdings nichts zu merken", so Simon, der am Donnerstagvormittag die Heimreise antrat.

(APA)