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"Ich träume von einem Stipendium in den USA"

©Walter Zaponig
Mit gerade einmal 14 Jahren zählt Moritz Walser zu den größten Nachwuchshoffnungen im österreichischen Basketball.

Der Dornbirner hat sich nicht nur einen Platz im erweiterten U14-Nationalteam erarbeitet, sondern auch mit seinem Verein, den Dornbirn Lions, die "U-14 Superliga 2" gewonnen und sich somit einen Platz in der "U-16 Superliga 1" gesichert. Moritz träumt groß und arbeitet hart dafür.

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©Walter Zaponig

Kein Wunder, denn er beschreibt sich selbst als „diszipliniert und zielstrebig vor jedem Spiel nimmt er sich einen Moment für sich: „Ich gehe kurz in mich, fokussiere mich und rede mir selbst Mut zu. Vor allem vor wichtigen Spielen hilft mir das.“

Leidenschaft früh entdeckt

Die Geschichte von Moritz Walser beginnt früh – sehr früh. „Ich habe mit vier Jahren angefangen zu spielen“, erzählt er. „Wir hatten einen Korb zu Hause, und immer wenn ich einen Ball in der Hand hatte, war es ein Basketball.“ Kein Wunder: Der Sport liegt bei den Walsers in der Familie. Vater und Bruder spielten ebenfalls, letzterer bei den Dornbirn Lions. „Da war für mich klar: Da will ich auch hin.“ Mit fünf Jahren trat er dann dem Verein bei, dem er bis heute treu geblieben ist.

Trotz seines jungen Alters hat er klare Ambitionen: Ein Stipendium an einer US-amerikanischen Universität – das ist das große Ziel. „Jeder will in die NBA, auch ich. Aber mich würde auch eine europäische Topliga reizen, zum Beispiel in Deutschland oder Frankreich.“

Erfolgreiche Saison

Seit vergangenem Jahr trainiert der 14-Jährige fünfmal pro Woche. Unter der Leitung von Konstantinos Papavasileiou, dem Headcoach des Dornbirner Bundesligateams, arbeiten die jungen Talente mit professionellen Strukturen. „Seine Erfahrung hilft uns enorm“, sagt der Jungstar. Und der Erfolg gibt ihm recht: Die U14-Mannschaft der Dornbirn Lions hat sich den Titel in der "U14-Superliga 2" gewonnen und sich damit für die "U16- Superliga 1" qualifiziert.

©Walter Zaponig

Am meisten Spaß macht ihm das Training dann, „wenn man verschiedene Systeme einstudiert und sich individuell verbessern kann“. Seine größte Stärke am Court? „Ich will immer den Ball haben, Punkte machen und meine Mitspieler in Szene setzen.“

Den größten Rückhalt auf seinem Weg geben ihm seine Eltern und sein Bruder – „an erster Stelle“, wie er betont. Und auch Coach Papavasileiou ist ein wichtiger Mentor. „Er unterstützt und fordert uns, wo es nur geht – das ist top.“ Seit Jahren ist der Dornbirner ein fester Bestandteil des Vereinslebens. „Ich war bei jedem Bundesligaspiel in der Halle. Für mich gab’s nie einen anderen Verein – und ich wollte auch nie wechseln.“

Große Ehre

Ein besonderes Highlight in seiner noch jungen Karriere ist die Nominierung für das U14-Nationalteam. Aus rund 140 Jugendlichen wurden in drei Sichtungscamps 20 Spieler ausgewählt – 14 Fixkader-Spieler und 6 auf Abruf. Das Nachwuchstalent ist auf Rang 15 gereiht und steht somit direkt vor dem Sprung ins Stammteam.

Ganz links: Jonas Petruzzellis, ganz rechts: Moritz Walser. ©Dornbirn Lions

„Das ist natürlich sehr cool, ich habe mich riesig gefreut, als ich die Nachricht bekommen habe“, erzählt er. „Mit den besten Spielern aus dem ganzen Land zu trainieren, ist eine Ehre. Es fühlt sich an, als wäre man Teil von etwas ganz Großem.“ Gemeinsam mit Jonas Petruzzellis ist er einer von nur zwei Spielern aus Vorarlberg im Kader – die meisten kommen aus Wien. „Das macht es für uns umso besonderer", erklärt der Lions-Spieler abschließend.

(VOL AT)

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