Sparkassen-Überfall in Dornbirn: Neue Details zur Flucht des Tatverdächtigen

Ein bewaffneter Raubüberfall mitten am Nachmittag – für die Mitarbeiterinnen der Dornbirner Sparkasse war es ein Schockmoment. Am Montag gegen 14.30 Uhr drang ein vermummter Täter in die Filiale im Stadtzentrum ein.
Der Überfall dauerte etwa eine Minute wie Polizeisprecherin Lisa Aberer gegenüber VOL.AT informiert – für die Anwesenden in der Bank wohl eine gefühlte Ewigkeit. Trotz der Ausnahmesituation reagierten die Angestellten rasch und umsichtig.
Psychische Belastung
Ob sich zum Zeitpunkt des Überfalls auch Kunden in der Filiale befanden, ist bislang nicht bekannt. Verletzt wurde nach bisherigem Stand niemand. Für das Personal bedeutete der Vorfall dennoch eine erhebliche psychische Belastung.
Die Polizei leitete umgehend eine großangelegte Alarmfahndung ein. Im grenznahen Gebiet wurde der Tatverdächtige schließlich gestoppt und festgenommen - er soll mit seiner Frau und Kindern unterwegs gewesen sein.
Ob bei der Tat eine scharfe Waffe verwendet wurde, ist bislang nicht offiziell bestätigt. Auch zum genauen Ablauf, zur Höhe der Beute und zum möglichen Motiv liegen derzeit noch keine weiteren gesicherten Informationen vor.
Ermittlungen laufen
Der mutmaßliche Täter lebt in einer Schweizer Gemeinde direkt an der Grenze, nur wenige Kilometer von Dornbirn entfernt. Exklusive, derzeit nicht offiziell bestätigte Informationen deuten darauf hin, dass er früher Kunde einer anderen Sparkasse gewesen sein soll. Ob diese Verbindung im Zusammenhang mit der Tat steht, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. (VOL.AT)
So werden Bankmitarbeiter nach einem Überfall betreut
Erste Betreuung durch Einsatzkräfte: Meist durch Polizei und Notfallpsychologen, etwa von Rettungsdiensten, dem Roten Kreuz oder Kriseninterventionsteams wie dem KIT Vorarlberg.KIT Vorarlberg – Krisenintervention & Notfallseelsorge:
Florianistraße 1
A-6800 Feldkirch
office@kit-vorarlberg.at
Tel: +43 5522 3510 364
Unterstützung durch die AUVA: Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt erkennt Überfälle als Arbeitsunfall an und übernimmt psychologische Behandlungen oder Traumatherapie.
AUVA Hauptstelle (österreichweit):
Tel: +43 5 93 93-20707
E-Mail: notfallpsychologie@auva.at
Weitere Infos: Zum Betreuungskonzept
Krisenpläne von Banken: Viele österreichische Banken (z. B. Erste Bank, Raiffeisen, BAWAG) verfügen über interne Notfallpläne zur Betreuung betroffener Mitarbeiter.
Begleitung durch Betriebsrat/Gewerkschaft: Die Gewerkschaft GPA unterstützt Mitarbeitende z. B. bei Wiedereinstieg, Gesprächen mit dem Arbeitgeber oder psychologischer Nachbetreuung.