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Großteil der Österreicher für verschärftes Waffengesetz

Waffengesetz als Thema.
Waffengesetz als Thema. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Ein Großteil der Österreicherinnen und Österreicher ist für ein verschärftes Waffengesetz, wie eine Umfrage von TQS Research & Consulting zeigt.
So viele Waffenbesitzer gibt es in Wien

77 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind für eine strengere Regelung des Waffengesetzes. Insbesondere Frauen und jüngere Befragte befürworten eine Verschärfung, geht aus einer Umfrage von TQS Research & Consulting hervor. Die Bundesregierung kündigte nach dem Amoklauf von Graz einen schwierigeren Zugang zu Schusswaffen an. Das Sicherheitsgefühl in Österreich hat sich laut der Umfrage deutlich verschlechtert. 48 Prozent meiden bewusst Menschenansammlungen.

Sicherheitsgefühl bei 30 Prozent gleich

Nach Vorfällen wie dem Amoklauf in Graz, bei dem am 10. Juni ein 21-Jähriger an seinem ehemaligen Gymnasium neun Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrerin und sich selbst getötet hat, oder der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien im Vorjahr wegen Terrorplänen fühlen sich viele Menschen verunsichert, hieß es in einer Aussendung von TQS. 22 Prozent der Befragten gaben an, sich deutlich unsicherer zu fühlen, weitere 44 Prozent etwas unsicherer. Lediglich 30 Prozent berichten, dass sich ihr Sicherheitsgefühl nicht verändert habe.

Kaum jemand für lockereres Waffenrecht

Besonders stark gesunken ist das subjektive Sicherheitsgefühl von Frauen, jungen Erwachsenen unter 30 Jahren sowie Personen mit Kindern im Haushalt. 59 Prozent aller Befragten äußerten Sorgen in Bezug auf die Sicherheit ihrer Kinder oder Enkel in Schulen und Bildungseinrichtungen. Die derzeitige Regelung zum Waffenrecht halten 19 Prozent für ausreichend, nur zwei Prozent sprechen sich für eine Lockerung aus.

©APA

Die Online-Befragung von TQS Research & Consulting mit 1.000 Befragten im Alter von 16 bis 65 Jahren wurde repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildungsgrad durchgeführt. Der Erhebungszeitraum war von 12. bis 20. Juni.

(APA/Red)

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