Prozess nach tödlichem Unfall auf der Südautobahn am 9. Juli

Dem 52-jährigen Kleinbuslenker werden fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Gemeingefährdung vorgeworfen, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Ermittlungen gegen den 43 Jahre alten peruanischen Lkw-Chauffeur waren ebenfalls wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung geführt worden. Mangels "erweislichem Fehlverhaltens" sei es zur Einstellung gekommen, sagte Habitzl.
Tödlicher Unfall auf der Südautobahn: Kollision zwischen Lkw und Kleintransporter
Ereignet hatte sich die Kollision am 1. April in den frühen Morgenstunden. Der Lkw dürfte einen Parkplatz verlassen und vom Beschleunigungsstreifen auf die erste Fahrspur gewechselt haben. Der Kleinbus krachte in der Folge gegen das Schwerfahrzeug. Noch an der Unfallstelle waren vier weibliche Insassen des Transporters im Alter von 53, 54, 61 und 64 Jahren, alle aus der Ukraine, gestorben. Eine 58 Jahre alte Landsfrau erlag Tage später ihren Verletzungen. Zwei weitere Frauen erlitten - so wie der Lenker des Lkw - schwere Verletzungen. Nach dem Unfall am 1. April wurde Untersuchungshaft gegen den Mann verhängt, er wurde jedoch Mitte April entlassen. Der Fahrer musste 3.000 Euro Kaution zahlen und seinen Reisepass abgeben.
(APA/Red)