Das Hitzetelefon ist wieder da

Heiße Sommer werden zur zunehmenden Belastung: Besonders betroffen sind vulnerable Personen. Nun hat das österreichweite Hitzetelefon des Gesundheitsministeriums wieder seinen Betrieb aufgenommen. "Mit dem Hitzetelefon bieten wir eine niederschwellige Anlaufstelle, um mit Beratung und Informationen gesundheitlichen Problemen frühzeitig vorzubeugen. Es ist ein wichtiger Beitrag, um gut durch den Sommer zu kommen", erläuterte Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ).
Kostenfreie landesweite Telefonnummer
Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-880-800 bieten Experten des Hitzetelefons Informationen und Tipps, um die Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise und den daraus folgenden Hitzewellen, die für viele eine hohe gesundheitliche Belastung darstellen, zu minimieren. Bei einem Anruf werden Verhaltensempfehlungen gegeben, Fragen beantwortet und über das richtige Verhalten an heißen Tagen aufgeklärt.
Dieses Angebot sei insbesondere wichtig für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Die Staatssekretärin für Gesundheit, Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), erklärte diesbezüglich: "Extreme Hitze ist längst kein Ausnahmefall mehr und sie trifft jene am härtesten, die ohnehin am meisten Schutz brauchen: ältere Menschen, chronisch Kranke und Pflegebedürftige. Mit dem Hitzetelefon stellen wir sicher, dass genau diese Menschen rasch Hilfe und konkrete Tipps erhalten. Es ist ein einfaches, aber enorm wirksames Angebot. Ein Anruf kann im Ernstfall Leben retten."
Ministerium veröffentlichten Broschüre
In einer Broschüre veröffentlichte das Gesundheitsministerium zudem Informationen, um über das richtige Verhalten bei extremer Hitze aufzuklären. Wichtig sei demnach, viel zu trinken und körperliche Anstrengung in kühlere Morgenstunden zu verlegen. Auf Sport sollte an Hitzetagen generell eher verzichtet werden. Zu empfehlen sei auch, keine zu großen Portionen zu essen und sehr fettige oder fleischlastige Speisen zu vermeiden. Besser geeignet sind Früchte, Gemüse, Suppen und Salate.
Bei hohen Temperaturen sollte auf Anzeichen von Überhitzung - wie Schwindel oder Übelkeit - geachtet werden. Besonders wichtig sei es, hier auf gefährdete Personen im Umfeld zu achten und aktiv Unterstützung anzubieten: Vor allem Babys und Kleinkinder sowie ältere Menschen sollten daran erinnert werden, an heißen Tagen viel zu trinken.
(APA/Red)