Fahnensegnung markiert Höhepunkt

Für den rund 60-köpfigen Verein aus aktiven und fördernden Mitgliedern in der Kleingemeinde bildet der 29. Juni einen bedeutenden Tag, stellt die kirchliche Segnung der von Grund auf restaurierte Fahne ein besonderes Ereignis in der langen Vereinsgeschichte dar. Ursprünglich war der feierliche Akt mit Blick auf das 100-jährige Bestehen schon rund um den Landesdelegiertentag 2020 vorgesehen. Pandemiebedingt fand die 59. Auflage der Landesversammlung dann zwei Jahre später statt. „Die Fahnensegnung bildet gewissermaßen den verspäteten Abschluss unseres Jubiläums“, verweist Obmann Lothar Gunz auf die hohe Bedeutung des Anlasses. Ursprünglich hatte der Kameradschaftsbund (vormals als Kriegerkameradschaftsbund ins Leben gerufen) die Fahne aus dem Jahre 1912 vom damaligen Schützenverein (aufgelöst 1938) übernommen.

Ordentliches Gewicht

„Zuletzt wurde die historische Flagge 1990 erneuert“, erinnert sich Christian Winder als damaliger Fähnrich, der der Organisation nachfolgend als Obmann und aktuell als Vizeobmann vorsteht. Gut 30 Jahre später folgte nun erneut eine umfassende Restaurierung u.a. der filigranen Stickereien, dank der großzügigen Unterstützung von Bernd Winder. „Das Schmuckstück hat ein ordentliches Gewicht und ist mit Sicherheit die schwerste Fahne im Ort“, weiß Florian Steurer, der in Bälde sein 10-jähriges Dienstjubiläum als Fähnrich begeht.

Messe und Frühschoppen

Der gemeinsame Einzug der Delegationen aus den Kameradschaftsbünden, der örtlichen Feuerwehr sowie dem Musikverein Buch bildet am kommenden Sonntag den Auftakt zum Festgottesdienst um 08.45 Uhr in der Pfarrkirche. Zeitgleich wird auch das Patroziniumsfest gefeiert. Auf die Fahnensegnung folgt der Frühschoppen im Gemeindesaal mit dem Duo „Rudi & Meli“. „In bewährter Manier legen wir bei der Bewirtung selbst Hand an“, verweist Schriftführer Wernfried Bilgeri auf die kulinarische Note. (MST)