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USA erwägen Einsatz von Spezialwaffe gegen Irans Uran-Anlage

Nur die USA verfügt über die notwendigen Mittel, um die iranische Uran-Anlage zu erreichen.
Nur die USA verfügt über die notwendigen Mittel, um die iranische Uran-Anlage zu erreichen. ©APA und Google Maps
Die israelischen Angriffe auf iranische Einrichtungen weiten sich aus.

Zuletzt haben israelische Kampfjets das Hauptquartier für Innere Sicherheit im Iran zerstört.

Nun steht die tief unterirdisch gelegene Nuklearanlage Fordo im Zentrum – ein Ziel, das wohl nur mit amerikanischer Unterstützung getroffen werden kann.

Seit mehreren Tagen greift Israel iranische Ziele an – darunter auch militärische und nukleare Einrichtungen. Im Mittelpunkt steht die Anlage Fordo nahe der Stadt Ghom. Die unterirdische Urananreicherungsanlage gilt als eines der am besten geschützten Ziele des iranischen Atomprogramms.

©APA/AFP
Nuklear-Komplex in Fordo. ©APA/AFP

Sorge vor Atomwaffenproduktion

Nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) produziert der Iran in Fordo Uran mit einem Reinheitsgrad von bis zu 60 Prozent. Für einen Atomsprengkopf wären etwa 42 Kilogramm auf 90 Prozent angereichertes Uran nötig – der Iran verfügt laut IAEA derzeit über mehr als 400 Kilogramm.

US-Unterstützung im Gespräch

Um eine solche Anlage zu zerstören, reichen israelische Waffen nach Einschätzung von Militärexperten nicht aus. Nur die USA verfügen über die notwendige Technik: Die 13,6 Tonnen schwere Bunkerbrecher-Bombe GBU-57 wurde speziell für tief unterirdische Ziele wie Fordo entwickelt.

Israels Botschafter in Washington bezeichnete Fordo als zentrales Angriffsziel.

Eine GBU-57 der US. Air Force ©U.S Air Force

Trump berät mit Sicherheitsrat

US-Präsident Donald Trump hat sich mit seinem nationalen Sicherheitsteam beraten. Ein direkter US-Militäreinsatz würde den Konflikt deutlich verschärfen. Bislang hatte die US-Regierung betont, sich nicht aktiv an den Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran zu beteiligen.

Militärische Vorbereitungen laufen

Medienberichten zufolge wird ein zweiter US-Flugzeugträger in die Region verlegt. Zudem sollen Tankflugzeuge in Europa bereitstehen, um im Krisenfall rasch in den Nahen Osten verlegt werden zu können. Die US-Botschaft in Jerusalem bleibt bis einschließlich Freitag geschlossen.

(VOL.AT)

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