Schwere Unwetter forderten Feuerwehren in OÖ und Salzburg

Starkregen hat Oberösterreich Sonntagabend und in der Nacht auf Montag heimgesucht. 50 Feuerwehren mit 900 Kräften waren in 180 Einsätzen gefordert. Vor allem im Gebiet um Oberwang und Unterach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) sowie Engerwitzdorf und Gallneukirchen (Bezirk Urfahr-Umgebung) im Mühlviertel hielt der wolkenbruchartige Regen die Einsatzkräfte auf Trab, hieß es aus dem Landesfeuerwehrkommando.
Überflutungen und vermurte Straßen in OÖ
Ab 19.45 Uhr wetterte es am Attersee, später ging es im Mühlviertel weiter. Allein die Freiwillige Feuerwehr Schweinbach aus Engerwitzdorf bewältigte ab 21.45 Uhr bis in die frühen Morgenstunden 35 Einsätze. "Ganze Straßenzüge, unzählige Keller und Wohnräume wurden überflutet und mit Schlamm überzogen", hieß es im Einsatzbericht. In einem Ortsteil stand das Wasser in einigen Häusern zum Teil bis zur Kellerdecke in den Räumen. Zusätzlich wurde um 23.15 Uhr Hochwasseralarm ausgelöst, weil der Pegel der Großen Gusen so rasant angestiegen war.
Überflutete Keller, umgestürzte Bäume, vermurte Straßen und Sicherung auf den Dächern beschäftigten die Feuerwehrleute im Bezirk Vöcklabruck. "Das war die erste Vorwarnung, das erste schwere Unwetter in dieser Saison", war das Fazit des Landesfeuerwehrkommandos.
25 Feuerwehreinsätze in Salzburg
Auch im Bundesland Salzburg waren einige Feuerwehren mit ähnlichen Einsätzen beschäftigt. In Summe waren es 25 Einsatzorte, hieß es im Landesfeuerwehrkommando auf Anfrage der APA. Rund 100 Helfer waren daran beteiligt. Im Bereich des Kienbergwandtunnels am Mondsee war eine Mure auf die Landesstraße abgegangen, die auch am Montag noch nicht befahrbar war. Auch bei Wagrain im Pongau rutschte Erdreich von einem Hang auf die Straße zwischen St. Johann und Wagrain, dort kam ein Auto gerade noch vor den Schlamm- und Geröllmassen zu stehen, verletzt wurde niemand. Im Bereich um Wagrain gab es insgesamt die meisten Feuererwehreinsätze. Zumeist handelte es sich um überflutete Keller oder umgestürzte Bäume.
(APA/Red)