Serie von Vandalismus an Wiener Kirchen: Meldestelle schlägt Alarm

Die Meldestelle für Christenfeindlichkeit, www.christenschutz.at ,zeigt sich zutiefst besorgt über die zunehmende Zahl christenfeindlicher Vorfälle in Wien.
Transparent an Karlskirche: Parolen gegen "Marsch fürs Leben"
Am 12. Juni wurde laut Meldestelle kurz vor 17.00 Uhr ein Transparent an der Balustrade der Wiener Karlskirche angebracht. Es trug die Aufschrift "Die Hölle denen die dran glauben" und richtete sich gegen den bevorstehenden "Marsch fürs Leben". Ein Überwachungsvideo des Vorfalls liegt vor. Bereits im Mai war die Karlskirche Ziel eines Angriffs: Damals wurden die Informationstafeln mit radikalislamischen Parolen beschmiert.
Gedenkkreuze in Antonskirche zerstört
Auch die Antonskirche in Wien-Favoriten war zuletzt von Vandalismus betroffen. Bereits am 8. Juni wurden dort sämtliche Gedenkkreuze von der Wand gerissen und zerstört, zudem Fürbittbücher entwendet. Bereits zuvor war die Fassade der Kirche mit der Parole "Der Islam wird siegen" beschmiert worden.
Meldestelle warnt vor zunehmender Eskalation
Jan Ledóchowski, Vorsitzender der Meldestelle, sprach von einer "bedrohlichen Zangenbewegung gegen das Christentum in unserer Stadt". Angriffe kämen aus unterschiedlichen ideologischen Richtungen, zielten jedoch auf dasselbe: "Christliche Symbole zu schänden und Gläubige einzuschüchtern."
Auch Suha Dejmek, Vorstandsmitglied der Meldestelle, forderte konkrete Schutzmaßnahmen seitens der Stadt Wien: "Es reicht nicht, Betroffenheit zu äußern, wenn Gotteshäuser geschändet werden." Die Stadt sei gefordert, den Schutz religiöser Stätten proaktiv zu sichern und christenfeindlichem Vandalismus entschieden entgegenzutreten. Die Meldestelle kündigte an, alle Vorfälle umfassend zu dokumentieren und forderte eine lückenlose Aufklärung durch die Behörden.
(Red)