Rang sieben im Grunddurchgang und dann das Aus im Playoff gegen Hard. Ganz zufrieden ist Tyrner mit der Leistung der Mannschaft nicht. "Ich glaube, dass im Grunddurchgang mehr drinnen gewesen wäre. Gegen Ende haben wir etwas zu viele Punkte liegengelassen. Wir haben aber auch vermehrt junge Spieler eingesetzt und ihnen Spielzeit gegeben", meint der Geschäftsführer. Mit der Leistung in den Playoff-Spielen gegen Hard ist Tyrner aber durchaus zufrieden.
Kapitän geht von Bord
Insgesamt neun Spieler haben den Verein mit Saisonende verlassen, darunter auch Kapitän Ralf-Patrick Häusle. "Sein Abgang wiegt sehr schwer und vor allem menschlich ist es ein sehr großer Verlust für uns. Seine Aufgabe als Kapitän hat er perfekt gemacht. Gott sei Dank bleibt er uns als Jugendtrainer erhalten", meint der gebürtige Wiener.
Neben Häusle verlassen noch weitere Leistungsträger der vergangenen Saison den Verein. "Das alles zu kompensieren ist natürlich schwierig, wir haben aber ein sehr gutes Scouting betrieben und ich glaube nicht, dass unser Kader schwächer wird", sagt Tyrner.
Entsprechend wurden acht neue Spieler verpflichtet, viele davon unter 23 Jahren. "Ziel sei es, ein hungriges und entwicklungsfähiges Team zu formen. Wir wollen junge, motivierte und hungrige Spieler dabei haben, die sich das Ziel setzen, weitere Karriereschritte zu machen. Außerdem möchten wir in den kommenden Jahren möglichst viele Eigenbauspieler in die erste Mannschaft integrieren", analysiert Tyrner die Kaderplanung.
Vorstand im Wandel
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch auf Vorstandsebene stehen Veränderungen bevor. Vier der sechs aktuellen Vorstandsmitglieder scheiden aus ihren Funktionen aus, darunter auch Vorstandssprecher Gregor Günther. Der Verein befindet sich aktuell auf der Suche nach engagierten Nachfolgern. „Es gibt einen Plan und wir befinden uns in guten Gesprächen mit möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolgern“, betont Tyrner. Bei der Jahreshauptversammlung Ende August soll der neue Vorstand spätestens stehen.
Die Nachfolgerinnen und Nachfolger sollten Herzblut für den Verein und Leidenschaft sowie Verständnis fürs Ehrenamt mitbringen. "Man muss bereit dafür sein, für die Jugend einen langfristigen Plan zu denken", erklärt Tyrner.
Fokus auf Nachwuchs
Trotz des personellen Aderlasses blickt der Geschäftsführer optimistisch in die Zukunft. Der Verein wolle sich nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch neu aufstellen. Der eingeschlagene Kurs sei langfristig angelegt. Die Integration junger Spieler, der Ausbau der Nachwuchsarbeit und ein stabiler wirtschaftlicher Rahmen stehen im Mittelpunkt der Strategie.
Handball Akademie wird für alle Vereine geöffnet
Mit der Entwicklung im Nachwuchsbereich des Vereins zeigt sich der Geschäftsführer sehr zufrieden. "In der vergangenen Saison wurden wir im nationalen Nachwuchsranking Zweiter. Das ist wirklich hervorragend. Wir haben alle Landesmeistertitel, die in dieser Saison ausgespielt wurden, nach Bregenz geholt", schwärmt der 40-Jährige. Das Herz dieser Nachwuchsarbeit bildet die Handball-Akademie. "Hier finden wir optimale Bedingungen vor, um für den Feinschliff unserer Talente zu sorgen", untermauert Tyrner die Bedeutung der Akademie.
Ab dem kommenden Schuljahr wird die Handball-Akademie für alle Vereine geöffnet. Das bedeutet, alle Handballvereine können ihre Talente dorthin schicken.
(VOL.AT)