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Koffein und Medikamente: Warum Kaffee nicht immer gesund ist

Vertreibt Kaffee am Morgen doch keine Sorgen?
Vertreibt Kaffee am Morgen doch keine Sorgen? ©CANVA
Die Kombination aus morgendlichem Kaffee und täglicher Tablette kann tückisch sein – vor allem für Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Kaffee gehört für viele Menschen zum Alltag – gleich nach dem Aufstehen, als Durchhaltehelfer im Büro oder zum Nachmittagsgenuss. Doch wie jetzt eine Zeitung berichtet, kann das beliebte Heißgetränk in Kombination mit bestimmten Medikamenten problematisch sein. Die Wechselwirkungen von Koffein mit verschiedenen Wirkstoffen sind zwar weniger bekannt als jene mit Alkohol, aber medizinisch nicht minder relevant.

Welche Medikamente betroffen sind

Laut dem Bericht gibt es zahlreiche Wirkstoffe, deren Effekt durch Kaffee abgeschwächt oder sogar verstärkt wird. Besonders betroffen sind:

  • Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol
  • Blutdruck- und Diabetesmedikamente wie Metformin und Insulin
  • Beruhigungs- und Schlafmittel
  • Antidepressiva
  • Antibiotika
  • Blutverdünner

Ein Beispiel: Bei Diabetikern kann Koffein – in Kombination mit Insulin – das Risiko für Unterzuckerung erhöhen. Auch bei Antibiotika kann Kaffee die Wirkung beeinträchtigen oder Nebenwirkungen verstärken.

Wirkung von Koffein auf den Körper

Die Auswirkungen von Koffein gehen weit über den bekannten Wach-Effekt hinaus. Koffein beeinflusst die Leberfunktion, kann die Aufnahme mancher Wirkstoffe im Darm hemmen oder die Wirkung bestimmter Medikamente verstärken. Besonders bei regelmäßigem Konsum oder hohen Dosen kann dies zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Was Patientinnen und Patienten beachten sollten

Die wichtigsten Empfehlungen für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen:

  • Kaffee nicht zeitgleich mit der Tabletteneinnahme konsumieren
  • Bei Unsicherheit mit Arzt oder Apotheker Rücksprache halten
  • Hinweise in der Packungsbeilage genau lesen
  • Auf Warnzeichen wie Nervosität, Zittern oder Herzrasen achten

Koffein: Genussmittel mit Nebenwirkungen

Laut dem Bericht konsumiert der Durchschnittsösterreicher etwa drei Tassen Kaffee pro Tag – oft, ohne über mögliche Nebenwirkungen nachzudenken. Dabei ist klar: Auch alltägliche Gewohnheiten wie das Kaffee-Trinken können den Therapieerfolg beeinflussen.

(VOL.AT)

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