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Bezos-Verlobte Sanchez und der streng formulierte Ehevertrag

Jeff Bezos hat aus seiner ersten Ehe gelernt und sichert kurz vor der Hochzeit sein Vermögen ab.
Jeff Bezos hat aus seiner ersten Ehe gelernt und sichert kurz vor der Hochzeit sein Vermögen ab. ©APA/AFP
Lauren Sanchez und Amazon-Gründer Jeff Bezos wollen noch diesen Monat in Venedig heiraten. Das Jawort, das sich die beiden geben wollen, bringt jedoch nicht nur Glamour und Romantik mit sich.

Aus seiner ersten Scheidung hat der Amazon-Gründer Insidern zufolge wohl gelernt. Denn als er nach 25 Jahren Ehe gemeinsam mit der Geschäftsfrau und Autorin MacKenzie Scott im Jahr 2019 die Scheidung einreichte, kostete diese ihn Milliarden – um genauer zu sein: ganze 38 Milliarden Dollar (ca. 33,32 Mrd. Euro).

Damit bekam die Mutter seiner vier Kinder (eine Adoptivtochter, drei Söhne) die höchste Scheidungsabfindung aller Zeiten – das meiste davon in Amazon-Aktien. Möglich war das nur, weil Bezos und Ex-Frau MacKenzie vor dem Aufbau ihres Milliardenimperiums 1993 geheiratet hatten – eben ohne Ehevertrag.

Strenger Ehevertrag für Lauren

Lauren Sanchez soll es nicht möglich sein, solch eine Summe im Falle einer Scheidung abzukassieren. Dafür sorgen nun Bezos Anwälte, die ihn ohne rechtliche Absicherung "nicht den nächsten Schritt machen lassen", wie ein Insider der Daily Mail verriet.

Obwohl genaue Vereinbarungen des Ehevertrages privat und vertraulich sind, hat der Fachanwalt für Familienrecht Alphonse Provinziano gegenüber dem Magazin Hello bekannt gegeben, welche Klauseln darin enthalten sein sollen.

Kein finanzieller Profit für Sanchez

Oberste Priorität hat Provinziano zufolge, Bezos umfangreiche Vermögenswerte zu schützen, welche er vor der Ehe erworben hat, und diese vor potenziellen Eigentumsansprüchen von Sanchez während der Ehe zu bewahren.

Kurz gesagt: Lauren soll weder von Amazon noch von Bezos Raumfahrtunternehmen Blue Origin oder der US-Zeitung "The Washington Post", deren Eigentümer Bezos ist, finanziell profitieren. Eine klare Auflistung aller Unternehmensvermögenswerte und Eigentumsanteile, in der festgelegt wird, dass diese als getrenntes Eigentum von Jeff Bezos betrachtet werden, sei dafür nötig – so Anwalt Provinziano.

Detaillierter Ehevertrag

Die erste Erfahrung des Amazon-Gründers dürfte der Grund dafür sein, dass dieser Ehevertrag besonders detailgenau ausgearbeitet wurde, meint Anwalt Dain Dreyer gegenüber Hello. Doch auch wenn Sanchez keine Amazon-Aktien im Fall einer Scheidung erwarten – die Summe dürfte trotz dessen immer noch großzügig ausfallen.

(VOL.AT)

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