Hochwasser im Burgenland: Über 13 Mio. Euro Beihilfen

7,1 Millionen Euro wurden aufgrund von Akontozahlungen und eingereichten Rechnungen schon ausbezahlt, hieß es auf APA-Anfrage vom Landesmedienservice.
Das Land Burgenland weitete nach dem Unwetter im Juni des Vorjahres die Katastrophenhilfe-Richtlinie aus. So wurde die Fördersumme für Privathaushalte von bisher 70.000 Euro brutto auf maximal 150.000 Euro für die Behebung von Katastrophenschäden angehoben. Für Unternehmen wurde die Förderung von 35.000 Euro netto auf maximal 75.000 Euro erhöht. Darunter fallen auch landwirtschaftliche Betriebe. Bis zu 100 Prozent des Zeitwerts werden damit ersetzt. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet.
Hunderte Katastrophenanträge im Burgenland
Insgesamt wurden im Land 1.679 Katastrophenanträge von Privathaushalten und Unternehmen aufgenommen. Von diesen Anträgen sind 96,2 Prozent abgearbeitet. Für die Bearbeitung der restlichen Fälle wartet die zuständige Fachabteilung noch auf die Nachreichung ausständiger Unterlagen. Den Betroffenen wurden Beihilfen mit einem Gesamtvolumen von 13,2 Millionen Euro zugesprochen, wobei 7,1 Millionen Euro schon ausbezahlt wurden. Für die Auszahlung der restlichen zugestandenen Beihilfen wartet das Land noch auf die Einreichung der Rechnungen.
Ziel sei es gewesen, alle Betroffenen beim Wiederaufbau rasch zu unterstützen. Sie können innerhalb von drei Jahren nach einem Schadensereignis Rechnungen für die Behebung der Schäden vorlegen.
Zivilschutzwarnung in Oberwart
In der Nacht auf den 9. Juni 2024 war in der Stadt Oberwart aufgrund von Starkregen und Hochwasser eine Zivilschutzwarnung ausgelöst worden. Im gesamten Bezirk Oberwart wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Ein 77-Jähriger war bei dem Unwetter ums Leben gekommen.
(APA/Red)