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Haft nach Verabreichung zahlreicher Ecstasy-Tabletten

Das Landesgericht Krems.
Das Landesgericht Krems. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
14 Jahre Haft hat am Donnerstag ein Mann in Niederösterreich wegen versuchten Mordes ausgefasst. Das Urteil war zunächst nicht rechtskräftig.

In einem Geschworenenprozess in Krems ist ein 21-Jähriger am Donnerstagabend wegen versuchten Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Zusätzlich zur Freiheitsstrafe wurde der Beschuldigte in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Das Urteil ist Gerichtsangaben zufolge nicht rechtskräftig. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, seiner Ex-Partnerin im Juni des Vorjahres Ecstasy-Tabletten verabreicht zu haben und die Frau mit einer Überdosis töten haben zu wollen.

Opfer blieb am Leben

Insgesamt soll der Mann seiner damaligen Freundin in der Nacht auf den 3. Juni 2024 mindestens 18 Stück der Tabletten auf einmal eingeflößt haben. Das Opfer erlitt eine Vergiftung, überlebte aber.

Von der Anklage umfasst waren auch fortgesetzte Gewaltausübung und Erpressung. Der 21-Jährige dürfte seine ehemalige Partnerin im Waldviertel mehrfach misshandelt, bedroht und unter Drogen gesetzt haben. Darüber hinaus soll der Beschuldigte der Frau die Bankomatkarte sowie mehr als 4.300 Euro abgenommen haben.

Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Gehandelt hatte der zurechnungsfähige Mann "unter dem maßgeblichen Einfluss einer schwerwiegenden und nachhaltigen psychischen Störung". Vorliegend ist einem Gutachten zufolge eine dissoziale Persönlichkeitsstörung, hinzu kommt demnach eine Verhaltensstörung durch multiplen Substanzgebrauch.

Die Verteidigung hat laut Gerichtsangaben Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. Seitens der Staatsanwaltschaft gab es keine Erklärung.

(APA/Red)

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