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Fitnesstracker im VKI-Test: Gute Ergebnisse auch von günstigen Geräten

Auch günstige Fitnesstracker schnitten im VKI-Test gut ab.
Auch günstige Fitnesstracker schnitten im VKI-Test gut ab. ©Pixabay (Sujet)
Fitnesstracker bieten mehr Funktionen als nur das Zählen von Schritten. Sie erfassen den Puls, messen den Sauerstoffgehalt im Blut, überwachen die Schlafqualität und verfolgen den Menstruationszyklus. Der VKI hat sieben Modelle der Marken Honor, Huawei, Samsung und Xiaomi getestet.

Alle Fitnesstracker schnitten im Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zumindest "gut" ab, ein Gerät erhielt die Note "sehr gut". Deutliche Unterschiede gibt es hingegen bei den Preisen der getesteten Produkte. "Der Test zeigt, dass auch einfache und preisgünstige Fitnesstracker gute Ergebnisse liefern. Im Gegensatz zu teureren Modellen oder Smartwatches belasten sie das Budget weniger und stellen - sofern man leichte Ungenauigkeiten toleriert und keine besonderen Ansprüche an Vielseitigkeit hegt - eine gute Option für den Einstieg in das Metier dar", so VKI-Projektleiterin Joti Bomrah.

Teuerster Fitnesstracker überzeugt im VKI-Test mit Note "sehr gut"

Das teuerste Gerät im Test, eines der vier getesteten Modelle von Xiaomi, erhielt als einziges die Bewertung "sehr gut". Es überzeugte besonders durch seine Akkulaufzeit, die Messgenauigkeit, die Robustheit des Gehäuses, den Tragekomfort und die Benutzerfreundlichkeit. Es ist zudem mit GPS ausgestattet und kann dadurch beim Sport unabhängig vom Smartphone genutzt werden, was die anderen getesteten Geräte nicht bieten. Im Vergleich zum günstigsten Produkt für 27 Euro sind hier einige Apps vorinstalliert, die sich leicht deinstallieren lassen. Darüber hinaus analysiert es verschiedene Schlafphasen und misst den Sauerstoffgehalt im Blut präzise. Lediglich die Smart-Funktionen sind eingeschränkt. "Gerade bei teureren Geräten kann sich daher ein Vergleich der Funktionen mit jenen von Smartwatches lohnen", so Joti Bomrah.

Was sind die Unterschiede zwischen Smartwatch und Fitnesstracker?

Die fortschreitende Entwicklung beider Geräte führt dazu, dass die Grenzen zunehmend verschwimmen. Fitnesstracker konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf gesundheitliche Funktionen. Im Gegensatz zu Smartwatches, die für Kommunikation, Navigation oder Unterhaltung genutzt werden, fehlen Fitnesstrackern diese Fähigkeiten. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Tragekomfort und der Fähigkeit, Sportaktivitäten umfassend aufzuzeichnen und zu analysieren. Besonders bei gesundheitsbezogenen Funktionen ist es wichtig zu beachten, dass es Unterschiede zwischen medizinischen und nicht-medizinischen Wearables wie Fitnesstrackern oder Smartwatches gibt. Fitnesstracker bieten einen nützlichen Überblick über (sportliche) Aktivitäten in der Freizeit, können jedoch niemals medizinische Untersuchungen oder Diagnosen ersetzen. Medizinische Geräte überwachen kontinuierlich verschiedene Gesundheitsparameter, ermöglichen die Übertragung von Daten an Ärzt:innen und können somit zur Früherkennung von Krankheiten beitragen. Fitnesstracker bleiben dennoch eine gute Option für diejenigen, die einen besseren Überblick über ihre sportlichen Aktivitäten erhalten möchten. Die ausführlichen VKI-Test-Ergebnisse gibt es ab heute in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und ab sofort hier.

(Red)

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