Fans schlagen Alarm: "Nach der Saison muss aufgeräumt werden!"

Auch wenn es offiziell nicht mehr das "Austria-Café" ist, im "Franz Josef" am blauen Platz in Lustenau trifft man noch immer eingefleischte Austria Lustenau-Fans.
So etwa auch Hugo Eisele und Kurt Gächter. Die beiden diskutierten am Montagvormittag mit Kollegen an ihrem Stammtisch über die Grün-Weißen. Beim Besuch von VOL.AT zückt Eisele ganz stolz sein Handy. "Ich habe sogar das Austria-Wappen auf meinem Handy, weil ich es immer verliere. Dann gibt man es entweder hier bei der Kellnerin oder im Austria-Büro ab und die wissen schon, dass es mein Handy ist", untermauert er seine Liebe zur Austria.
"Ein paar Spieler passen nicht hierher"
Vor dem letzten Saisonspiel ist der Edel-Fan weiterhin zuversichtlich. "Es zieht jedem Lustenauer, der etwas für die Austria übrig hat, das Herz zusammen, wenn er daran denkt, in diesem wunderbaren Stadion, ein Schatzkästchen noch und nöcher, Regionalliga zu spielen", meint Eisele. Es sei eine Nervensache bis zum Schluss, aber er glaubt an den Klassenerhalt: "Es wird klappen."
Über die Sommerpause gibt es für Eisele einige Punkte, an denen gearbeitet werden muss, etwa an der Suche nach einem Hauptsponsor oder der Zukunft der Kooperation mit Clerment Foot. "Spieler sind auch Menschen, aber man muss erkennen, dass ein paar nicht hierher passen. Viele sind unbrauchbar", nennt Eisele eine weitere Baustelle.
Trainer Markus Mader bei den Fans fest im Sattel
Auch Kurt Gächter glaubt an den Klassenerhalt der Austria, der Tabellenplatz sei vom spielerischen her aber durchaus verdient. "Wir haben schlecht gespielt und schießen keine Tore", kennt Gächter den Grund für die prekäre Situation. In einem sind sich die beiden Austria-Experten einig: "Es liegt nicht am Trainer." Der Vorstand sei nun gefordert, im Sommer Spieler zu holen, die Leistung bringen.
"Die bauen die ganze Zeit nur am Stadion herum"
Noch dramatischer als bei Austria Lustenau ist die Situation ein paar Kilometer südlicher beim SCR Altach. Die Mannschaft von Trainer Fabio Ingolitsch verpasste es am Samstag, den Klassenerhalt im Spiel gegen Austria Klagenfurt vorzeitig zu fixieren. Indessen geht es jetzt im letzten Saisonspiel (Freitagabend, 19:30 Uhr) gegen LASK Linz um alles. Die Fans sind verärgert. "Die bauen die ganze Zeit nur am Stadion herum, aber die Mannschaft wird nie besser", lässt Peter Töchterle seinem Frust freien Lauf. Er geizt auch nicht mit Kritik am Vorstand: "Die sind so lange dabei und tun nie was, außer immer den Trainer wechseln. Das bringt nichts." Trotz des Ärgers bleibt auch Töchterle zuversichtlich: "Ich drücke die Daumen, das wird klappen."
"Jetzt darf nichts mehr schiefgehen"
Edmund Bitschnau sieht die Gründe für die prekäre Tabellensituation der Altacher in der Aufstellung des Trainers. "Er stellt total unmissverständlich auf, da kommt kein Mensch mehr mit", meint Bitschnau. Dennoch hofft der Altach-Fan auf den Klassenerhalt: "Jetzt darf nichts mehr schiefgehen, es würde fehlen."
(VOL.AT)