Zwiespältige Reaktionen: Hazel Brugger sorgt bei ESC-Premiere für Diskussionen

Beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Basel traten am Samstagabend Künstlerinnen und Künstler aus insgesamt 26 Ländern gegeneinander an. Die Show, eines der größten Musikevents der Welt, zog erneut ein Millionenpublikum an.
Für das Gastgeberland Schweiz führte ein Trio durch die Livesendung: Sandra Studer, Michelle Hunziker und erstmals Hazel Brugger. Während Studer und Hunziker auf langjährige TV-Erfahrung zurückblicken, wagte sich Brugger, bislang eher auf Comedy-Bühnen aktiv, an ihre erste große Live-Moderation eines internationalen Großevents.
Kritik und Lob für Bruggers Moderationsstil
Hazel Brugger, bekannt aus Formaten wie der "heute-show" (ZDF), stand stundenlang live vor der Kamera. Ihr Auftritt polarisierte jedoch deutlich. Schon vorab äußerte sich etwa TV-Moderator Günther Jauch kritisch zur Personalwahl. "Ich kann mir Hazel Brugger auch noch nicht als ESC-Moderatorin vorstellen", sagte Jauch in der RTL-Sendung "Wer wird Millionär?". Er betonte, es sei "ungewöhnlich", eine Komikerin für eine solch formelle Rolle zu besetzen.
Während die einen Bruggers Stil als "völlig unpassend" kritisierten, lobten andere ihr selbstironisches Auftreten und fanden sie erfrischend anders. Auf der Plattform X.com (ehemals Twitter) reichten die Kommentare von "Hat Hazel was am Rücken?" bis hin zu "Hazel Brugger macht das heute Abend echt verdammt gut."
Selbstironie als Markenzeichen
Brugger begegnete der Kritik während der Sendung mit Humor. Immer wieder spielte sie auf ihr stoisches Auftreten an und sagte: "Bei der Geburt meines ersten Kindes war ich so überwältigt von der Freude, dass ich fast gelächelt habe." Sie erklärte zudem, ihre zurückhaltende Art sei "typisch schweizerisch".
(VOL.AT)