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Singender Papst Leo sorgte für Überraschung

Die Tradition des liturgischen Gesangs ist Papst Leo nicht unbekannt.
Die Tradition des liturgischen Gesangs ist Papst Leo nicht unbekannt. ©APA/AFP/TIZIANA FABI
Am vergangenen Sonntag hat Papst Leo XIV. die Öffentlichkeit überrascht, als er mit klarer Stimme die liturgischen Gesänge leitete.
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Dabei beeindruckte er vor allem mit seinem schönen Timbre, also der besonderen Klangfarbe seiner Stimme. Der zum Papst gewählte Robert Francis Prevost kennt die Tradition des liturgischen Gesangs aus seiner Zeit im Augustinerorden sehr gut.

Singen auch vor Papst-Zeit

Dass der Papst gern singt, zeigen auch einige Videos aus seinen Jahren in Peru. Auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2014 ist der ehemalige Bischof der peruanischen Diözese Chiclayo beim Singen des Weihnachtsliedes "Feliz Navidad" in Begleitung eines Gitarristen zu sehen.

Franziskus fiel Singen schwer

Im Gegensatz zu seinem sangesfreudigen Nachfolger hatte Papst Franziskus in seinem Pontifikat fast nie gesungen. Das lag zum einen an seiner Herkunft aus dem Jesuitenorden, der dem Kirchengesang traditionell keine große Bedeutung beimisst. Zum anderen fiel dem Argentinier wegen einer Lungenschwäche schon früher das Singen schwer.

Singender Kardinal erntete Kritik

Als singender Kardinal war während der Zeit vor dem jüngsten Konklave auch der philippinische Purpurträge Luis Tagle aufgefallen. So tauchte ein Video auf, wo der Kardinal aus Manila bei einem Jugendgottesdienst das religionskritische Lied "Imagine" von John Lennon singt. Der Ausschnitt ging viral und brachte Tagle sogar bei seinen eigenen Anhängern Kritik ein. Tagle galt als einer der Favoriten bei der Papst-Wahl. Das Konklave ging vor einer Woche mit der Wahl von Robert Prevost zum 267. Pontifex zu Ende.

(APA/Red)

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