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"Vorarlberg Live" mit Hypomeeting-Wettkampfleiter Hans Aberer

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Hans Aberer war bei allen Mehrkampfmeetings in Götzis mit dabei. Beim ersten als Athlet, dann als Kampfrichter und nun im Organisationskomitee. Bei "Vorarlberg Live" spricht der Hohenemser vor dem 50. Hypomeeting über die Entwicklung des Meetings und die bevorstehenden Herausforderungen.

Es gibt nur wenige, die das Mehrkampfmeeting in Götzis besser kennen als Hans Aberer. Beim ersten Zehnkampf im Jahr 1975 war er als einziger Vorarlberger Athlet am Start. Leider blieb es dabei, denn eine Verletzung machte ein weiteres Antreten in Götzis unmöglich. Er blieb dem Meeting im Möslestadion aber als Kampfrichter erhalten und seit 1983 ist er ehrenamtlich im Organisationskomitee mit dabei.

Von händischer Zeitnehmung zur modernsten Technik

Aberer erinnert sich noch genau an seinen Start beim ersten Meeting 1975. "Die Umgebung im Stadion war noch auf relativ niedrigem Niveau", erinnert sich Aberer. Damals wurde die Zeit noch händisch gestoppt, im Feld stand noch eine Zieltreppe, auf der die Zeitnehmer saßen. Von modernster Technik sei man noch weit weg gewesen.

Suche nach Ehrenamtlichen Jahr für Jahr eine Herausforderung

Die Entwicklung des Meetings vom regionalen Event hin zum international renommierten Leichtathletik-Highlight sieht er positiv. Entscheidend dafür seien die Weltrekorde von Daley Thompson (1980 & 1982) sowie das weltweit erstmalige Erreichen der 9.000-Punkte-Marke von Roman Sebrle (2001) gewesen.

Es gibt aber auch Herausforderungen bei der Organisation eines so großen Events. Speziell was die Technik betrifft, wurde im Laufe der Jahre immer wieder aufgerüstet. Eine der größten Herausforderungen für das Organisationskomitee ist Jahr für Jahr die Suche nach freiwilligen Helferinnen und Helfer, denn das komplette Meeting wird ehrenamtlich organisiert.

Technik auf höchstem Niveau fürs Jubiläum

Für Aberer ist das heurige Hypomeeting etwas ganz Besonderes und man wollte im Vergleich zu den Vorjahren noch etwas drauflegen. "Wir hätten sogar die Zeitnehmungstechnik der Olympischen Spiele aus dem Vorjahr bekommen, doch unsere Stromversorgung ist dafür zu schwach", erklärt der Hohenemser. Was es heuer aber geben wird, ist eine elektronische Videowand beim Weitsprung. "Wir waren über die Jahre immer bemüht, die Technik auf das höchste Niveau zu heben", ergänzt Aberer.

"Ich hoffe natürlich auf sehr gutes Wetter beim Jubiläum und würde mich auf ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Siegern, Athleten und Trainern freuen", blickt der Turnierleiter mit Freude auf das am 31. Mai und 1. Juni stattfindende Meeting.

Neuer Wettkampfleiter gesucht

Für Aberer wird es das letzte Mehrkampfmeeting als Wettkampfleiter sein, diese Aufgabe wird er weitergeben. Wer die Leitung in Zukunft übernehmen wird, ist laut ihm noch nicht klar. Das Thema Finanzen bleibt aber weiterhin in seiner Verantwortung.

Für die zukünftigen Meetings würde sich Aberer wünschen, wieder mehr Top-Athleten in Götzis zu sehen. "Viele konzentrieren sich auf die Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele und nehmen während der Vorbereitung nur an Einzelwettkämpfen teil. Das ist schade für uns als Veranstalter", meint Aberer.

(VOL.AT)

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