"Neue" Westbahnstrecke für finale Reparaturarbeiten gesperrt

Nach dem Jahrhunderthochwasser vom vergangenen September ist die "neue" Westbahnstrecke im Abschnitt Wien - St. Pölten mit Atzenbrugger und Lainzer Tunnel sowie Bahnhof Tullnerfeld seit Montag für finale Reparaturarbeiten und den Rückbau von Provisorien wieder gesperrt. Der Verkehr läuft bis 5. Juni über die "alte" Verbindung durch den Wienerwald. "So weit problemlos", hieß es auf Anfrage bei den ÖBB. Einen "Baustellenfahrplan" gibt es auch bei der Westbahn.
Ein Rundruf habe "keine Auffälligkeiten" ergeben, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif am Montagvormittag zur APA. Die Züge seien pünktlich, die Sitzplatzkapazitäten ausreichend. Durch die "Umleitung" verlängert sich die Fahrzeit in den bzw. aus dem Westen um etwa 30 Minuten. Mit der bereits vor dem Jahreswechsel angekündigten Sperre der "neuen" Strecke läuft auch der Schienenersatzverkehr im Tullnerfeld.
Freigabe war im Dezember erfolgt
Die ÖBB hatten nach der Jahrhundertflut für ein "Weihnachtswunder" gesorgt. Die Verbindung durch das Tullnerfeld wurde am 15. Dezember 2024 nach dreimonatiger Sperre wieder freigegeben. Möglich wurde das, weil auch Ersatzteillager in ganz Österreich geleert und - unter Einhaltung der Sicherheitsstandards - einige provisorische Lösungen eingebaut wurden. Diese werden nun laut den Bundesbahnen etwa im von der Flut stark betroffenen Tunnel Atzenbrugg rückgebaut und durch neue Komponenten ersetzt.
Der im vergangenen Herbst stark in Mitleidenschaft gezogene Bahnhof Tullnerfeld wird ebenfalls hochwassergeschützt. Leitungen und Verteiler der Haustechnik sollen höher gesetzt werden als bisher. Im Lainzer Tunnel werden Kabeldurchführungen abgedichtet und sicherungstechnische Anlagen erneuert. Zusätzlich werden Elemente der Stromversorgung wie Verteilerkästen in höhere Positionen entlang der Wände verlegt.
(APA)