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Einspruch gegen Klagenfurter Hallenbad zurückgezogen

In Klagenfurt gibt es Neues zum geplanten Hallenbad.
In Klagenfurt gibt es Neues zum geplanten Hallenbad. ©Pixabay (Sujet)
Im langwierigen Streit um den Neubau des Hallenbades in Klagenfurt könnte es nun Fortschritte geben.

Der frühere Magistratsdirektor von Klagenfurt, Peter Jost, hat seinen Einspruch gegen das UVP-Feststellungsverfahren der Stadtwerke Klagenfurt AG zurückgezogen, erklärte Vizebürgermeister Patrick Jonke (Liste Scheider) am Freitag. Jetzt liege es an den Stadtwerken, unverzüglich mit dem Bau des Klagenfurter Hallenbads zu starten, so Jonke.

Schritt nach vorn bei Klagenfurter Hallenbad

Der Schritt sei "nach gemeinsamen intensiven Gesprächen" zwischen Jost und ihm erfolgt, so Jonke. Daraufhin habe dieser mit seiner Familie die Entscheidung getroffen, seinen Einspruch zurückzuziehen. "Ob es ein Hallenbad braucht, soll die Stadt Klagenfurt, seine Bevölkerung und nicht ein Gericht entscheiden", hieß es in der Aussendung. In dem aktuellen Feststellungsbescheid war festgehalten worden, dass das geplante Hallenbad-Projekt keine Umweltverträglichkeitsprüfung benötigt - Jost hatte diesen Bescheid aber beeinsprucht.

Jahrelange Diskussion um Klagenfurter Hallenbad

Klagenfurt muss bereits seit einigen Jahren ohne Hallenbad auskommen, schon im Sommer 2021 war festgestanden, dass das gut 50 Jahre alte Hallenbad aus Sicherheitsgründen nicht mehr öffnen konnte. Die Diskussionen und Planungsarbeiten für ein neues Bad hatten zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre lang angedauert und wurden nach der Schließung des alten Bades sogar noch einmal komplett über den Haufen geworfen: Im Dezember 2021 wurden die Neubaupläne in der Nähe des Minimundus beerdigt, das "Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt" soll nun an einem neuen Standort nahe des Wörthersee-Stadions errichtet werden.

Kein Budget für Klagenfurter Hallenbad

Noch im Februar war eine Umsetzung des aktuell geplanten Projekts noch in weiter Ferne erschienen. Der immer wieder verschobene Neubau des Hallenbades sei in der aktuellen Form "derzeit nicht darstellbar", hatte es von der finanziell klammen Landeshauptstadt geheißen, die für das laufende Jahr noch kein Budget zustandegebracht hat. Auch ein eigens wegen der schwierigen finanziellen Situation gebildeter Konsolidierungsstab hat augenscheinlich keine Freude mit dem nun geplanten Projekt: Bis auf Weiteres brauche man das Geld, das für das Hallenbad vorgesehen ist (45 Millionen Euro, Anm.), für die Liquidität der Stadt. Entweder man verschiebe also das aktuelle Projekt oder arbeite ein günstigeres Projekt aus, so die Stab-Mitglieder im Klagenfurter Gemeinderat.

(APA/Red)

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