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Nach Horror-Foul im Derby gehen die Wogen hoch

Bregenz-Trainer Tanaskovic (l.) unterstellte Absicht beim Foul an Markus Mahr (r.)
Bregenz-Trainer Tanaskovic (l.) unterstellte Absicht beim Foul an Markus Mahr (r.) ©GEPA, Screenshot ORF
Das hochdramatische Handball-Derby am Mittwoch zwischen Bregenz und Hard sah das Saison-Aus für die Bregenzer, ein blutiges Foul und hochkochende Emotionen.
Derby-Thriller mit bitterem Beigeschmack

Beim Derby zwischen dem HC Hard und Bregenz Handball am Mittwochabend kam es zu einem Foul, bei dem sich Markus Mahr eine Nasenbeinfraktur zugezogen hat. Am Freitag distanziert sich der HC Hard in einer Aussendung von Aussagen, das Foul an Mahr sei Absicht gewesen.

Was war passiert? 42. Minute, es steht 20:20, Ivan Horvath trifft Markus Mahr bei einer Abwehraktion voll im Gesicht - Verdacht auf offenen Nasenbeinbruch. Mahr wird blutüberströmt und unter Schmerzen aus der Halle getragen, für Horvat war mit Rot und Blau sofort Schluss.

Foul lässt Wogen hochgehen

Bregenz-Trainer Marko Tanaskovic hatte im ORF-Interview nach dem Spiel gesagt, er habe noch nie so eine unfaire Aktion wie die des Harder Spielers gesehen. "Wahrscheinlich ist geplant, dass Hard die Meisterschaft gewinnt. Auf diesem Weg wünsche ich halt kein Glück", so Tanaskovic in der ersten Emotion nach dem Spiel.

Ivan Horvat, dessen Abwehraktion für den Nasenbeinbruch von Mahr verantwortlich war, meldet sich in der Aussendung des HC Hard selbst zu Wort: "Es tut mir sehr leid, dass es zu dieser Verletzung gekommen ist. Es war in keinster Weise meine Absicht, Markus zu verletzen – seine Körpertäuschung war enorm schnell und ich habe in dieser Situation leider falsch reagiert."

Die Details zum Handball-Derby auf V+

Der HC Hard stellt sich hinter seinen Spieler und schreibt:

"Beim Derby zwischen dem ALPLA HC Hard und Bregenz Handball kam es zu einem Foul, bei dem sich Markus Mahr eine Nasenbeinfraktur zugezogen hat. Wir möchten Markus an dieser Stelle unsere aufrichtigen Genesungswünsche aussprechen. Er hat eine starke Saison gespielt und mit seinem bevorstehenden Wechsel nach Deutschland steht ihm ein neuer, spannender Abschnitt bevor. Wir wünschen ihm dafür alles Gute, viel Erfolg – und vor allem eine rasche und vollständige Genesung.

In diesem Zusammenhang möchten wir uns klar von gewissen medialen Darstellungen und Interviews distanzieren, in denen unserem Spieler Absicht unterstellt wird. Wir stehen hinter Ivan, der sich stets sportlich fair verhält und unsere Vereinswerte auch auf dem Spielfeld lebt."

(VOL.AT)

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