Schlägerei auf Schulreise: Über 200 Jugendliche rasten auf Mallorca aus

Am frühen Mittwochmorgen, dem 16. April 2025, kam es im Ferienort Alcúdia auf Mallorca zu einem Großeinsatz der Polizei. Laut Mitteilung der örtlichen Polizei gerieten rund 200 Jugendliche in eine Massenschlägerei, die sich über mehrere Straßen nahe einer Diskothek zog.

Die Jugendlichen waren Teilnehmer einer Schulreise, an der insgesamt mehr als 2700 Schüler beteiligt waren. Untergebracht waren die Gruppen im Hotelkomplex Bellevue, einem Gebäude, das bereits in der Vergangenheit wegen Problemen mit Hausbesetzungen in die Schlagzeilen geraten war.

Stichverletzungen und Krankenhausaufenthalte

Im Zuge der Auseinandersetzung erlitt ein 24-jähriger junger Mann Stichverletzungen, die laut Polizei jedoch nicht lebensgefährlich seien. Der mutmaßliche Täter, ein 18-jähriger Portugiese, wurde später an Bord einer Fähre nach Valencia festgenommen. Die Polizei hatte zuvor ein Rechtshilfeersuchen an die portugiesischen Behörden gestellt.

Mehrere verletzte Jugendliche mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei von Alcúdia zog zur Unterstützung die Guardia Civil hinzu, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Kritik an eskalierenden Klassenfahrten

Anwohner berichten laut Medienberichten, dass es bei solchen Klassenfahrten regelmäßig zu nächtlichen Ausschreitungen kommt. Jugendliche würden betrunken durch die Straßen ziehen, randalieren und sich aggressiv verhalten. Die Stimmung vor Ort sei von Jahr zu Jahr angespannter, so die Einschätzung der Lokalbevölkerung.

(VOL.AT)