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Wiener Linien stellen Funkwägen auf elektrischen Antrieb um

Nachhaltigkeit auch auf vier Rädern.
Nachhaltigkeit auch auf vier Rädern. ©Wiener Linien / Julia Allerding
Im Sinne der Nachhaltigkeit stellen die Wiener Linien ihre Funkwägen nun auf neue vollelektrische Einsatzfahrzeuge um.

Funkwägen sind ein essenzieller Teil der täglichen Arbeit der Wiener Linien. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn es ein Problem im Netz gibt. Das können Falschparker*innen sein, die den Betrieb behindern, ein Schaden an den Gleisen, ein Verkehrsunfall oder eine beschädigte Oberleitung. In solchen Fällen sind die Mitarbeiter*innen der Betriebsaufsicht sofort vor Ort. Sie beurteilen die Situation und entscheiden in Abstimmung mit der Leistelle sowie den Einsatzkräften vor Ort, welche Maßnahmen notwendig sind, um den Betrieb schnell wieder herzustellen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden diese Funkwägen nun auf neue vollelektrische Einsatzfahrzeuge umgestellt. Die modernen VW ID.4-Modelle ersetzen ab Anfang April 50 Prozent der bisherigen Diesel-Fahrzeuge.

Funkwägen der Wiener Linien werden auf elektrischen Antrieb umgestellt

Mit mehr als 900 Fahrzeugen im Spitzenbetrieb und rund 2,4 Millionen Fahrgästen pro Tag sind die Wiener Linien das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Wien. Wann immer es zu Problemen kommt, wird die Leitstelle informiert. So werden täglich rund 1.400 Funkgespräche und 300 Telefonate mit internen und externen Einsatzkräften von der Leitstelle bearbeitet. Dort wird auch entschieden, ob ein Funkwagen entsendet werden muss. Durchschnittlich 20- bis 50-mal pro Tag ist dies der Fall. Das bedeutet, die Betriebsaufsicht macht sich mit dem Funkwagen auf den Weg zum Vorfall und beurteilt die Lage an Ort und Stelle - eine wichtige Schnittstelle zu den anderen Blaulichtorganisationen.

Nachhaltigkeit und Fahrkomfort

Die insgesamt acht Funkwägen der Betriebsaufsicht sind rund um die Uhr im gesamten Netz im Einsatz und bei Störungen oder Notfällen oft die ersten vor Ort. Die Funkwägen sind über mehrere Schichten hinweg unterwegs und legen dabei täglich zwischen 120 und 240 Kilometer zurück. Mit dem Umstieg auf E-Funkwägen können so pro Jahr Jahren knapp 25 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Nachhaltigkeit und Fahrkomfort gehen Hand in Hand: Da die Betriebsaufsicht oft stundenlang im Fahrzeug unterwegs ist, wurde besonderes Augenmerk auf ergonomische Sitze, Zuverlässigkeit und eine gute Praxistauglichkeit gelegt, erklärt Özgür Akpinar, Leiter der Betriebslenkung.

Derzeit bleibt die Hälfte der Funkwagenflotte weiterhin mit Diesel betrieben. Dies stellt sicher, dass die Einsatzfahrzeuge auch bei einem Blackout jederzeit einsatzbereit sind. Die Wiener Linien setzen mit dieser Umstellung ein klares Zeichen für umweltfreundliche Innovationen und nachhaltige Mobilität – und sorgen gleichzeitig dafür, dass Wien weiterhin sicher und zuverlässig mit den Öffis unterwegs ist.

(Red)

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