Trump-Zölle treffen Tesla hart: Produktion neuer Modelle auf Eis gelegt

Die von Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf chinesische Produkte haben nun auch Tesla empfindlich getroffen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, hat der E-Autobauer Lieferungen wichtiger Komponenten aus China gestoppt – betroffen sind unter anderem das geplante Robotaxi „Cybercab“ und der E-Sattelschlepper „Semi“.
Zölle auf 145 Prozent erhöht – Lieferungen gestoppt
Tesla war laut dem Insider zunächst bereit, die ursprünglich 34 % betragenden Zusatzabgaben aufzufangen. Doch nach zwei weiteren Erhöhungen auf bis zu 125 % summieren sich die Gesamtzölle mittlerweile auf 145 % – eine wirtschaftliche Belastung, die Tesla zur Einstellung der Lieferpläne gezwungen habe. Die geplante Massenproduktion ab 2026 steht damit auf der Kippe.
Musks Appell an Trump blieb offenbar ungehört
Tesla wollte im Oktober 2025 mit der Testproduktion der neuen Modelle starten. Unternehmenschef Elon Musk soll laut „Washington Post“ persönlich bei Trump interveniert haben, um die pauschalen Zollerhöhungen rückgängig zu machen – bisher offenbar ohne Erfolg. Offiziell äußerte sich Tesla nicht zu den Berichten.
Tesla zwischen politischen Fronten
Zusätzlich zu den Zollproblemen leidet Tesla derzeit unter rückläufigen Verkaufszahlen weltweit. In mehreren Ländern kam es zuletzt zu Protesten und Zwischenfällen vor Tesla-Filialen. Beobachter sehen einen Zusammenhang mit Musks enger Verbindung zu Donald Trump, insbesondere dessen umstrittener Sparpolitik bei Bundesbehörden. Tesla könnte so zur Zielscheibe internationaler Reaktionen auf Trumps Zollpolitik geworden sein.
(VOL.AT)