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Hartberg nach 1:0 gegen Wiener Austria erstmals im ÖFB-Cup-Finale

Bitteres Ende für die Cup-Träume der Wiener Austria.
Bitteres Ende für die Cup-Träume der Wiener Austria. ©APA/MAX SLOVENCIK
Der TSV Hartberg hat erstmals das Finale des ÖFB-Cups erreicht. Sie besiegten am Mittwochabend die Wiener Austria mit 1:0. Donis Avdijaj erzielte in der 54. Minute das Siegestor. Hartberg trifft nun am 1. Mai auf den WAC im Finale.

Vor 14.237 Zuschauern erlebte die Wiener Austria ein enttäuschendes Ende ihres Versuchs, den 28. Cup-Titel zu gewinnen. Der Rekordhalter im ÖFB-Cup hatte sich in den letzten Monaten nahezu unbesiegbar gezeigt. Doch die Mannschaft von Stephan Helm vergab in der ersten Halbzeit ihre Chancen und war nach dem Rückstand nicht mehr in der Lage, sich zu steigern.

Sallinger verhindert Führung der Wiener Austria

Dabei waren die Rollen vor dem Duell klar verteilt. Bei der in der Meistergruppe voran liegenden Austria wurde in der englischen Woche in der Abwehr umgebaut. Lucas Galvao und Philipp Wiesinger starteten neben Aleksandar Dragovic. Wie im Cup üblich begann Mirko Kos im Tor. Schmid setzte auf Fabian Wilfinger in der Abwehr, in der Offensive bekam Jed Drew von Beginn an seine Chance. Hartberg begann ambitioniert, die Austria war nach wenigen Minuten aber im Spiel und näherte sich einem Treffer an. Raphael Sallinger musste bei einem Schuss von Abubakr Barry die erste Flugeinlage zeigen (13.), dann konnte der TSV-Keeper den auf ihn zustürmenden Nik Prelec noch entscheidend abdrängen (18.). Der im Cup über 300 Minuten unbezwungene Sallinger stand auch danach im Fokus. Einen völlig misslungenen Rückpass von Drew fing Dominik Fitz ab, Hartbergs Schlussmann machte sich aber wieder erfolgreich breit (32.). Die Steirer hielten jedoch die Null und hatten vor der Pause nach einem Volley von Manuel Pfeifer noch eine gefährliche Situation im violetten Strafraum.

Wiener Austria ohne gefährlichen Torschuss in zweiter Halbzeit

Die Austria startete mit viel Ballbesitz in die zweiten 45 Minuten, blieb offensiv aber harmlos. Auch Fitz konnte keine zündenden Ideen liefern. Hartberg gelang es, dem Pressing der Wiener zu entkommen, und traf aus einer solchen Gelegenheit zur Führung. Avdijaj zog das Tempo an und bezwang Kos nach Doppelpass mit Patrik Mijic. Eine violette Reaktion war gefragt. Helm reagierte auf die Flaute im Angriff, nahm Kapitän Manfred Fischer vom Feld und brachte Marko Raguz als frischen Stürmer. Der Druckaufbau der Austria nahm zu, Hartberg klärte die vielen hohen Bälle aber weiter konsequent. Die Austria brachte in der zweiten Halbzeit schlussendlich keinen einzigen gefährlichen Torschuss zustande.

Sperre für Dragovic nach Aus für Wiener Austria in ÖFB-Cup

Nach Schlusspfiff gingen bei Aleksandar Dragovic die Emotionen durch. Der Abwehrchef teilte verbal gegen Schiedsrichter Sebastian Gishamer aus, sah die Rote Karte, wurde dafür vom Strafsenat für zwei Partien gesperrt und fehlt damit am Sonntag gegen den WAC und eine Woche später gegen Rapid. Gegen die Cup-Finalisten aus Wolfsberg muss auch Dominik Fitz aufgrund einer Gelb-Sperre passen.

(APA/Red)

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