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Nach Hochwasser in NÖ: "Neue" Westbahnstrecke ab 12. Mai erneut gesperrt

Erneute Sperre auf der "neuen" Westbahnstrecke.
Erneute Sperre auf der "neuen" Westbahnstrecke. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Die "neue" Westbahnstrecke wird aufgrund der Hochwasserkatastrophe im vergangenen September erneut vom 12. Mai bis zum 5. Juni gesperrt. Vor allem im Nahverkehr westlich von Wien kommt es dadurch zu Einschränkungen.
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Auf dem Streckenabschnitt Wien - Tullnerfeld - St. Pölten auf der "neuen" Westbahnstrecke werden finale Arbeiten ausgeführt, gaben die ÖBB am Freitag in einer Aussendung bekannt. Im Zuge der Arbeiten werden Provisorien durch die jetzt verfügbaren neuen Bestandteile ersetzt und Hochwasserschutzmaßnahmen gesetzt. Ein "Upgrade" erhalten laut ÖBB die Bereiche Atzenbrugger Tunnel, Bahnhof Tullnerfeld sowie Lainzer Tunnel inklusive Weichenhalle Hadersdorf. Nach Abschluss der Arbeiten fahren die Züge wieder mit 230 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Teils massive Einschränkungen durch erneute Sperre der "neuen" Westbahnstrecke

Fernverkehrszüge zwischen Wien und St. Pölten werden über die "alte" Weststrecke umgeleitet, Passagiere müssen mit rund 30 Minuten mehr Reisezeit rechnen. Vereinzelt seien jedoch Zugausfälle und Fahrplanänderungen "unvermeidbar", hieß es. Im Nahverkehr westlich von Wien kommt es im Zuge der Umleitung von Fern- und Güterverkehr über Alternativstrecken zu "teils massiven Einschränkungen". Züge der Linien S80, S50, CJX5, REX50, REX51, R40, S40 und S4 fallen komplett oder auf Teilabschnitten aus. Fahrgäste der Linie S80 können zwischen Wien Hütteldorf und Wien Hauptbahnhof das Angebot der Wiener Linien nutzen. Auf der "alten" Weststrecke wird die Linie S50 zwischen Wien Hütteldorf und Eichgraben-Altlengbach/Neulengbach im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt. Bei den verbleibenden Nahverkehrszügen auf den betroffenen Strecken werde die Sitzplatzkapazität deutlich erhöht, wurde angekündigt. Als Ersatz für die Züge der Linie R40 (Wien Franz-Josefs-Bahnhof - St. Andrä-Wördern) stehen die Züge der Linie S40 zwischen Wien und Tulln zur Verfügung. Züge der Linie S40 fahren von Tulln bis St. Pölten Hauptbahnhof im Schienenersatzverkehr mit Bussen. Für die Linie CJX5, die ausfällt, sind als Ersatz Direktbusse zwischen Wien Hütteldorf und Tullnerfeld (ohne Zwischenhalt) und Busse zwischen Tulln (Bahnhofsvorplatz) und St. Pölten Hauptbahnhof mit Zwischenhalt in Tulln Stadt und Tullnerfeld unterwegs.

Ersatzkonzepte für Güterverkehr auf "neuer" Westbahnstrecke in Ausarbeitung

Einschränkungen gibt es während der Sperre auch im Güterverkehr. "Die ÖBB Rail Cargo Group ist mit ihren Kunden bezüglich Umleitungen und Ersatzkonzepten bereits im Austausch, um weiterhin Versorgungssicherheit von Industrie und Wirtschaft zu gewährleisten", wurde mitgeteilt. Für die Errichtung des neuen Bahnhofs Maria Anzbach an der "alten" Weststrecke durch den Wienerwald wird indes von 12. bis 22. April der Abschnitt zwischen Tullnerbach-Pressbaum und Neulengbach gesperrt. Zugausfälle sind die Folge, ein Schienenersatzverkehr für die Züge der Linien S50 und REX51 wird eingerichtet. Die "neue" Weststrecke durch das Tullnerfeld war nach der Jahrhundertflut drei Monate lang gesperrt. Weil Ersatzteillager in ganz Österreich geleert worden waren, war eine Wiederinbetriebnahme ab 15. Dezember möglich. Da nicht alle notwendigen Teile lieferbar waren, gibt es unter Einhaltung der Sicherheitsstandards auch einige provisorische Lösungen.

(APA/Red)

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