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Flucht aus Klinik führte zur Zerschlagung einer Diebesbande

Eine sechsköpfige Tätergruppe hatte Dutzende Einbrüche und Diebstähle in vier Bundesländern begangen.
Eine sechsköpfige Tätergruppe hatte Dutzende Einbrüche und Diebstähle in vier Bundesländern begangen. ©APA (Sujet)
Ein im Herbst 2024 in der Steiermark festgenommener Deutscher hat zur Aufdeckung einer sechs Personen umfassenden Einbruchs- und Diebstahlsbande geführt.

Wie die steirische Polizei am Donnerstag bekannt gab, konnten in Folge der Ermittlungen fünf weitere Tatverdächtige ausgeforscht werden – darunter drei Österreicher und zwei weitere Deutsche.

Nach Flucht aus Klinik: 57 Einbrüche in vier Bundesländern aufgeklärt

Der ursprünglich festgenommene Mann war zuvor aus einer Klinik im bayerischen Straubing geflüchtet und hatte bei seiner Flucht einen Mitarbeiter bedroht. Die deutsche Polizei fahndete gemeinsam mit dem Landeskriminalamt (LKA) Steiermark nach dem Flüchtigen, der schließlich im Herbst in der Steiermark festgenommen wurde.

Die Ermittlungen brachten die Kriminalisten auf die Spur einer weit verzweigten Tätergruppe, die zwischen Juli und September 2024 in unterschiedlicher Zusammensetzung aktiv war. Die Bande verübte insgesamt 57 Einbrüche und vier Diebstähle von Nummerntafeln in den Bundesländern Steiermark, Burgenland, Kärnten und Niederösterreich.

Ziel der Gruppe waren vor allem Trafiken, Verkaufscontainer sowie 54 Getränke- und Warenautomaten. Der finanzielle Schaden durch die Einbrüche überstieg den eigentlichen Wert der Beute bei weitem – laut Polizei betrug der Sachschaden mehrere zehntausend Euro.

Spurensicherung im Fluchtfahrzeug entscheidend für Durchbruch

Ein entscheidender Durchbruch gelang den Ermittlern durch die Sicherstellung des Fluchtfahrzeugs im September 2024. Darin fanden sie eine Sturmhaube, ein Brecheisen, eine Schreckschusspistole sowie mehrere gestohlene Kennzeichen. Nur wenige Tage später wurde ein weiterer Deutscher, ebenfalls 29 Jahre alt, festgenommen. Beide Männer wurden noch im Herbst an die deutschen Behörden überstellt und befinden sich dort in Haft.

In weiterer Folge gelang es dem LKA Steiermark, drei Österreicher im Alter zwischen 24 und 27 Jahren sowie einen weiteren 27-jährigen Deutschen als mutmaßliche Mittäter zu identifizieren. Ihnen wird die Beteiligung an den Eigentumsdelikten in verschiedenen personellen Konstellationen vorgeworfen.

(APA/Red)

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