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Innenminister Karner für Gespräche über Flucht und Migration in Jordanien

Innenminister Karner brach zu einer Jordanien-Reise auf.
Innenminister Karner brach zu einer Jordanien-Reise auf. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Archivbild)
Am Mittwoch ist Innenminister Karner zusammen mit seiner deutschen Amtskollegin Nancy Faeser (SPD) zu einem Besuch nach Jordanien aufgebrochen, wo sie mit Regierungsvertretern über Flucht, Migration und Sicherheitsfragen sprechen werden, wie das Innenministerium der APA mitteilte.

Österreichs Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) erklärte anlässlich des Besuchs in Jordanien: "Jordanien ist ein wichtiger Partner Österreichs im Nahen Osten. Wir haben eine langjährige Kooperation der Cobra mit der jordanischen Sondereinheit und einen engen Austausch sicherheitsrelevanter Informationen." Besprochen werde "die enge polizeiliche Zusammenarbeit".

Innenminister Karner in Jordanien: Rückkehr nach Syrien als Gesprächsthema

Zudem würden Gespräche über die Flüchtlingssituation im Königreich sowie Migration geführt. "Für uns ist die Einschätzung und die Expertise Jordaniens zur Migrationslage im Nahen Osten wichtig", sagte Karner. Jede Änderung der Lage in der Region habe unmittelbare Auswirkungen auf Europa. Jordanien hat nach Angaben des Ministeriums neben den elf Millionen Einwohnern rund drei Millionen Geflüchtete im Land. Die deutsche Innenministerin Faeser sagte laut dpa, dass sie in Jordanien auch über eine freiwillige Rückkehr von Syrerinnen und Syrern in ihre Heimat beraten werden. Mit der Hoffnung auf Frieden nach dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad verbinde sich für viele Flüchtlinge die Hoffnung auf Rückkehr und den Wiederaufbau ihres Landes, sagte Faeser nach ihrer Ankunft. Deutschland werde Jordanien weiter bei der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen unterstützen. "Gleichzeitig werden wir uns über die Möglichkeiten insbesondere freiwilliger Rückkehr nach Syrien austauschen", sagte Faeser. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung könnte es für Karner und seine deutsche Amtskollegin anschließend gemeinsam weiter nach Syrien gehen. Dies wurde jedoch weder von deutscher noch von österreichischer Seite bestätigt.

(APA/Red)

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