Prozess im Fall Kellermayr in Wels

Er soll die Impfbefürworterin während der Corona-Pandemie in vier E-Mails sowie in drei Twitter-Nachrichten (heute X, Anm.) massiv bedroht haben. Einige Wochen später beging die 36-jährige Medizinerin Suizid. Vier Verhandlungstage sind vorgesehen, ein Urteil ist für 9. April geplant.
Bis zu zehn Jahre Haft
Bisher hat der Deutsche nicht bestritten, die Nachrichten verfasst zu haben. Er meinte jedoch, es hätte sich lediglich um ein "wechselseitiges Streitgespräch" gehandelt. Die Abschiedsbriefe Kellermayrs sowie ein forensisch-psychiatrisches Gutachten würden aber nahelegen, dass die Nachrichten, die der Angeklagte der Ärztin geschickt haben soll, mitursächlich für deren Suizid gewesen seien. Im Falle seiner Verurteilung drohen dem in seiner Heimat bereits einschlägig vorgemerkten Mann ein bis zehn Jahre Gefängnis.
(APA)