AA

Zwangsversteigerungen in Österreich stark gestiegen

Im Vorjahr wurden fast ein Drittel mehr Termine für Zwangsversteigerungen anberaumt.
Im Vorjahr wurden fast ein Drittel mehr Termine für Zwangsversteigerungen anberaumt. ©Canva (Sujet)
Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Liegenschaften in Österreich ist im Jahr 2024 deutlich gestiegen. Wie aus einer aktuellen Auswertung des Immobilienanalyseportals "smart facts" hervorgeht, wurden insgesamt 1.092 Versteigerungstermine anberaumt – ein Anstieg von 32,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders markant war der Zuwachs in Salzburg und dem Burgenland, wo sich die Zahl der angesetzten Termine mehr als verdoppelte. Auch die durchschnittliche Zahl an Terminen pro 100.000 Einwohner legte zu – von 9,0 auf 11,9. Damit spiegelt sich die Entwicklung nicht nur in absoluten Zahlen wider, sondern auch in einer gestiegenen Relevanz im Verhältnis zur Bevölkerung.

Wohnimmobilien am häufigsten versteigert

Mit 630 Terminen entfiel der Großteil der Zwangsversteigerungen auf Wohnimmobilien. Gewerbeimmobilien (265) und Grundstücke (197) waren deutlich seltener betroffen, auch wenn in allen drei Kategorien ein Zuwachs zu verzeichnen war. Im Ländervergleich zeigen sich jedoch große Unterschiede: Während Salzburg und das Burgenland mit einem Plus von je 117 Prozent herausstachen, waren die Anstiege in Vorarlberg (plus 3 Prozent) und der Steiermark (plus 5 Prozent) moderat.

Schätzwertvolumen ebenfalls gestiegen

Parallel zum Anstieg der Termine legten auch die geschätzten Wertvolumina der betroffenen Liegenschaften zu. Insgesamt stieg das Schätzwertvolumen um 27,1 Prozent auf 437 Millionen Euro. Dabei entwickelten sich die einzelnen Kategorien unterschiedlich: Bei Wohnimmobilien betrug das Plus 16,1 Prozent, während Gewerbeimmobilien ein Wachstum von 32,3 Prozent verzeichneten. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei Grundstücken aus – hier legten die Volumina um 60,2 Prozent zu.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Zwangsversteigerungen in Österreich stark gestiegen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen