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Nach Felssturz: B33 in der Wachau ab morgen wieder für Verkehr geöffnet

Nach dem Felssturz im Juni 2024 wird die B33 morgen ab 9.00 Uhr wieder vollständig für den Verkehr geöffnet.
Nach dem Felssturz im Juni 2024 wird die B33 morgen ab 9.00 Uhr wieder vollständig für den Verkehr geöffnet. ©APA/NÖ STRASSENDIENST
Nach dem Felssturz im Juni 2024 in Schönbühel-Aggsbach im Bezirk Melk in der Wachau wird die Aggsteiner Straße (B33) am morgigen Freitag ab 9.00 Uhr erneut vollständig für den Verkehr freigegeben.
Wann die B33 freigegeben werden könnte
Sicherungsarbeiten "auf der Zielgeraden"

Laut einer Mitteilung von Landeshauptfraustellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) am Donnerstag nach der behördlichen Inspektion der umfassenden Sicherungsmaßnahmen, gibt es "grünes Licht für die Freigabe". Die Buslinie 720 wird ab Montag, dem 24. März, wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen.

B33 und Radweg ab Freitag wieder für Verkehr geöffnet

"Sowohl die Straße als auch der begleitende Radweg sind ab morgen wieder durchgängig befahrbar. Eine halbseitige Sperre mit Ampelregelung ist nicht mehr notwendig", betonte Landeshauptfraustellvertreter Landbauer. Temporäre Einschränkungen könne es lediglich noch während der abschließenden Asphaltierungsarbeiten oder der geplanten Spritzbegrünung geben. Die Buslinie 720, die Krems über Rossatz und Aggstein mit Melk verbindet, verkehrt ab nächsten Montag "wieder nach Fahrplan und auf der gewohnten Strecke", informierte der Landeshauptfraustellvertreter. "Ich freue mich, dass die Betriebe nun ohne Einschränkungen in die neue Saison starten können", teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Aussendung mit. "Damit atmen die Anrainerinnen und Anrainer auf und die Gastgeberinnen und Gastgeber des Südufers sind wieder ohne Umwege erreichbar." Zahlreiche Besucher werden etwa Ende März aufgrund der bevorstehenden Marillenblüte erwartet. Im Bereich der Absturzstelle wurde auf einer Länge von rund 90 Metern eine sechs Meter hohe Seilsperre errichtet. Die Anschlussbereiche nördlich und südlich wurden mit der Rock&Safe-Technologie und Betonleitwänden gesichert, damit keine Steine oder kleinere Felsen auf die Fahrbahn fallen.

Felssicherung bei B33 laut Landeshauptfraustellvertreter Landbauer "enorme Herausforderung"

"Die Felssicherung war eine enorme Herausforderung. Um größtmögliche Sicherheit für unsere Arbeiter und Fachkräfte zu gewährleisten, mussten die Felsmassen Schritt für Schritt von oben nach unten abgetragen werden. Auch die Sicherungsmaßnahmen konnten ausschließlich in dieser Reihenfolge ausgeführt werden - großteils händisch, unter extremen Bedingungen und gesichert am Seil in der Felswand", schilderte Landeshauptfraustellvertreter Landbauer. "Dank des hohen Einsatzes aller Beteiligten und der Ausweitung der Arbeitszeiten auf Wochenenden und Feiertage konnte das Projekt deutlich schneller abgeschlossen werden als geplant", hieß es in der Aussendung. Am 3. Juni 2024 waren rund 6.000 Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von rund 12.000 Tonnen zwischen den Ortschaften Aggsbach-Dorf und Aggstein abgegangen. Der betroffene Abschnitt der B33 und des Donauradweges wurden gesperrt. Verletzt wurde niemand.

(APA/red)

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