AA

FPÖ will intensivere Kontakte zu Trumps Republikanern

Die FPÖ will die Kontakte zu Trumps Republikanern intensivieren.
Die FPÖ will die Kontakte zu Trumps Republikanern intensivieren. ©APA/Canva
Seit Donald Trumps Präsidentschaft orientiert sich die FPÖ verstärkt in Richtung USA. FPÖ-Generalsekretär Hafenecker, sieht "etwas am Entstehen" und setzt auf Unterstützung aus Ungarn, wo die Fidesz-Partei von Premier Viktor Orbán als Vermittler agiere. Hafenecker sieht Gemeinsamkeiten mit den USA in der Russland-Politik und bei der Migration.

Innerhalb der FPÖ hat vor allem der Europaabgeordnete Harald Vilimsky den Kontakt zu den Republikanern, insbesondere zur MAGA-Bewegung, gefördert. Während Joe Bidens Präsidentschaft beschreibt Hafenecker das Verhältnis zu den USA jedoch als kühl. FPÖ-Chef Herbert Kickl war zwar nicht bei Trumps Angelobung anwesend, lobte jedoch regelmäßig die Veränderungen.

FPÖ sieht "wesentliche Übereinstimmungen" mit Trump

"Ja, es ist so, dass unsere ungarischen Freunde dafür gesorgt haben, dass wir jetzt bei verschiedenen Möglichkeiten auch die Chance genutzt haben, mit der Republikanischen Partei in Kontakt zu kommen", so Hafenecker zu den aktuellen transatlantischen Beziehungen seiner Partei. Vilimsky habe als "Vorläufer" schon seit Jahren sehr gut und sehr eng mit Trumps Partei Kontakte gepflogen. Er will dort auch angebliche "Schauer-Märchen der Einheitspartei", die über die FPÖ erzählt worden seien, entkräften. Mit den US-Republikanern gebe es "zwei wesentliche Übereinstimmungen", ist Hafenecker überzeugt. "Das eine ist, dass die Amerikaner mit der neuen Führung Frieden schaffen, in der Ukraine sinnloses Töten beenden und damit natürlich auch die wirtschaftliche Fesselung Europas beenden", glaubt der blaue Generalsekretär. "Und die Amerikaner haben natürlich das Problem der Islamisierung und der Migration, nämlich der globalen, auch erkannt. Und da wird es Lösungen brauchen."

Scheitern der Koalitionsverhandlungen beschäftigt FPÖ weiter

Im Gegensatz zu Trump in den USA ist FPÖ-Obmann Kickl nicht zum Regierungschef aufgestiegen. Hafenecker glaubt weiterhin an einen "Einfluss von außen" auf die letztlich geplatzten Gespräche mit der ÖVP. "Es gab bei den Regierungsverhandlungen, um die groben Steine zuerst aus dem Weg zu räumen, eine sogenannte 'Dissens-Konsens-Gruppe'", so der einstige Regierungsverhandler. "Das war interessant, weil die ÖVP da schon überhaupt nicht bereit war, uns in irgendeiner Art und Weise entgegenzukommen." Das Einzige, was die ÖVP zur Vorbereitung mitgebracht habe, seien Wahlmotive der FPÖ-Wähler gewesen, so Hafenecker. "Diese durften alle nicht Teil des Regierungsprogramms werden, wie etwa Corona." Auch die EU hätten die Freiheitlichen generell, wie von der ÖVP verlangt, außer Zweifel gestellt, berichtet der blaue Generalsekretär. "Aber wir haben gesagt, natürlich muss man sich mit dem Apparat beschäftigen dürfen, mit Optimierungen, die dort notwendig sind."

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • FPÖ will intensivere Kontakte zu Trumps Republikanern
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen