Beate Meinl-Reisinger möchte Frauenrechte "überall verteidigen"

Weltweit erlebe man einen "Backlash gegen die Rechte von Frauen und Mädchen". EU-Abgeordnete Lena Schilling (Grüne) weist insbesondere auf die Frauenrechtslage im Iran hin.
"Heute und jeden Tag muss uns klar sein, dass wir die globalen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen können - mit starken und entschlossenen Frauen an der Spitze", mahnt Meinl-Reisinger, die bisher die vierte Frau an der Spitze des Ressorts ist. Auch die Situation innerhalb des Außenministeriums wird angeführt: Vier der sieben Sektionsleitungen und insgesamt 41 Prozent aller Leitungsfunktionen seien weiblich besetzt.
Das Ministerium bekräftigt in der Aussendung den Einsatz Österreichs in der "Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik für die Gleichstellung der Geschlechter und den Schutz von Frauen und Mädchen ein - weltweit und 365 Tage im Jahr". Österreich setze sich in sämtlichen internationalen Foren, wie etwa der UNO, der EU, und dem Europarat für die Stärkung von Frauenrechten ein. Über die Austrian Development Agency (ADA) würden etwa weibliche Journalistinnen in Afghanistan und die Einbeziehung von Frauen in den politischen Übergangsprozess in Syrien gefördert.
Schilling betont Frauenrechtslage im Iran
"Frauenrechte sind universelle Menschenrechte. Ihr Schutz ist nicht verhandelbar - nicht in Österreich, nicht in Europa und nicht im Iran!", betont auch Schilling anlässlich des Weltfrauentags. Der Tag stehe für eine Solidarität mit Frauen, die weltweit für ihre Freiheit kämpfen. "Diese Kämpfe sind unsere Kämpfe! Wenn Frauenrechte angegriffen werden, ist Demokratie in Gefahr", sagt Schilling.
Schilling weist insbesondere auf die "mutige Frauen" der "Women, Life, Freedom"-Bewegung im Iran hin, die dem "repressiven Regime" trotzen würden. Als Abgeordnete des Europäischen Parlaments sehe sie eine klare Verantwortung für Österreich und die EU: "Ich hoffe, dass mit der neuen pinken Außenministerin nun endlich die österreichische Blockadehaltung aufgehoben wird und die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation gelistet wird." Die EU müsse endlich handeln: "Wir brauchen eine radikale Neuorientierung in der Iranpolitik." Es reiche nicht, nur Solidarität zu bekunden, erklärt Schilling abschließend in der Aussendung.
(APA/Red)