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"Während eines Kampfes bekommt man kein Wasser" – Polizeirekrut stirbt nach Training

Rekrut stirbt während Polizeiausbildung
Rekrut stirbt während Polizeiausbildung ©Arlington TX Police
In den USA mehren sich Forderungen nach strengeren Standards in der Polizeiausbildung. Grund sind wiederholte Todesfälle während des Trainings – betroffen sind überproportional oft schwarze Rekruten.

Marquis Kennedy, ein 40-jähriger Vater, verstarb während seiner Polizeiausbildung nach einer Verteidigungstaktik-Prüfung. Laut Berichten hatte Kennedy während der Übung keine Kraft mehr und der Kampf wurde daraufhin abgebrochen. Er bat um Wasser, doch ihm wurde mitgeteilt: "Während eines Kampfes bekommt man kein Wasser." Wenig später starb er im Krankenhaus an einem Herzstillstand.

Überproportional viele schwarze Rekruten betroffen

Kennedys Fall ist kein Einzelfall: Immer wieder kommt es zu tödlichen Vorfällen während der Polizeiausbildung. Laut Berichten entfallen fast 60 Prozent der Todesfälle auf schwarze Rekruten. Kritiker sehen darin ein strukturelles Problem und fordern eine Reform der Ausbildungsrichtlinien.

Polizei verteidigt Schulungsmethoden

Trotz der Kritik hält die Polizei an den aktuellen Ausbildungsmethoden fest. Die Schulung sei "angemessen" und diene dazu, künftige Polizisten und Polizistinnen auf den Ernstfall vorzubereiten. Dennoch wächst der Druck, landesweit einheitliche Standards zu schaffen, um Risiken zu minimieren und die Sicherheit der Rekruten zu gewährleisten.

(VOL.AT)

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