Niederlage und Abschied

Es wurde das erwartet schwere Heimspiel für die Kennelbacher Tischtennis-Mannschaft gegen den amtierenden Meister Wiener Neustadt. Weil ihr Top-Spieler Amirreza Abbasi gesperrt wurde, witterten wir aber eine kleine Chance auf die Überraschung und mit dem Rückenwind des überragenden Sieges gegen Baden trauten wir uns alles zu.
Einmal mehr spielte unsere Nummer eins, Simon Pfeffer, überragendes Tischtennis. Er ließ zu Beginn dem Neuzugang der Gäste, Ting-Wei Liang aus Taiwan, keine Chance und fertigte ihn 3:0 ab. Anschließend schrammte Samuel ganz knapp an der Sensation vorbei. Er zwang den Kroaten Ivor Ban in den Decider, führte darin sogar 5:4, ging schlussendlich aber leider als Verlierer aus der Box. Es wäre das perfekte Abschiedsgeschenk von Samuel an die Fans gewesen. Miro tat sich anschließend schwer gegen Frane Kojic, konnte dem ungeschlagenen Ranglistenersten aber immerhin einen Satz abnehmen. Auch im Doppel konnten Simon und Miro gegen das eingespielte kroatische Doppel Kojic/Ban nur einen Satz für sich entscheiden.
Dann war es wieder Simon, der die Chance auf ein Unentschieden am Leben hielt. Er musste gegen Ban zwar in den Decider, behielt aber die Nerven und stellte auf 2:3. Mit diesem Sieg bescherte er Samuel noch ein letztes Spiel in der Kennelbacher Halle. Erwähnenswert ist, dass Simon bislang das gesamte Frühjahr ungeschlagen ist. Leider konnte Samuel im letzten Spiel nicht an die Leistung aus dem Spiel gegen Ban anschließen und somit besiegelte der Taiwanese im Dress von Wiener Neustadt unsere Niederlage im letzten Heimspiel der Saison.
Zwei Spiele stehen in dieser Saison noch auf dem Programm. Am 7. März treffen wir auswärts auf Salzburg und am 9. März sind wir in Wels zu Gast.
Verabschiedung von Miro und Samuel
Abgesehen vom sportlichen stand an diesem Wochenende die Verabschiedung von Miro und Samuel im Mittelpunkt. Miro ist seit 2012 bei uns und bescherte uns unglaubliche Erfolge. Sei es der Meistertitel in der 2. Bundesliga oder auch der Meistertitel im unteren Playoff der 1. Bundesliga. Miro war immer ein fixer Bestandteil der Mannschaft und mauserte sich zum Publikumsliebling. Durch sein unfassbar temporeiches Offensivspiel brachte er manche Gegner zum Staunen. Obwohl Miro der älteste Spieler der Liga ist, tat sich kein Gegner leicht gegen ihn.
Samuel stieß im Sommer 2023 zu uns, nachdem er davor mehrere Meistertitel in der Slowakei gefeiert hatte. Er fügte sich sehr schnell in die Mannschaft ein und fühlte sich wohl. Sein unglaubliches Gefühl auf der Rückhand begeisterte die Fans immer wieder.